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Markus Söder ist jetzt auch bei WhatsApp - so fallen die Reaktionen aus


Autor: Alexander Kroh

Bayern, Freitag, 09. Februar 2024

Markus Söder gibt sich gerne bürgernah. Neben vielen Auftritten in der Öffentlichkeit nutzt Bayerns Regierungschef dafür auch soziale Netzwerke. Nun hat Söder einen neuen Kanal für sich entdeckt.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder betreibt nun einen eigenen WhatsApp-Kanal.


Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) ist umtriebig, was die sozialen Netzwerke wie Instagram, Facebook und "X" angeht - und weiß diese auch relativ geschickt für sich zu nutzen. 

Weit über Bayerns Grenzen hinaus bekannt ist beispielsweise der Hashtag #Söderisst, unter dem der 57-jährige CSU-Chef regelmäßig sein Essen mit der Community teilt. Daraus ist inzwischen sogar ein Kochbuch mit Beteiligung des fränkischen Star-Kochs Alexander Herrmann entstanden. 

Markus Söder: "Ich bin jetzt auf WhatsApp"

Jetzt hat Söder auch einen neuen Verbreitungskanal für sich entdeckt: WhatsApp. Bereits im Herbst 2023 hatte das WhatsApp-Mutterunternehmen Meta die Channels (deutsch: Kanäle) auf dem beliebten Messenger gelauncht. Seitdem kann man seinem Lieblings-Star, Fußballclub oder Unternehmen bei WhatsApp "folgen".

Auch inFranken.de ist seit kurzem dabei und versorgt euch via WhatsApp mit den wichtigsten Nachrichten aus und über Franken. Jetzt will auch Markus Söder bei WhatsApp mitmischen, wie er unter anderem via Instagram verkündete.

"Ich bin jetzt auf WhatsApp...und schreibe", verkündet Söder mit einem Augenzwinkern. "Wer hat Lust?", fragt der CSU-Chef und erinnert die Zuschauer noch daran, auf "die Glocke zu drücken", also Benachrichtigungen zu aktivieren, falls Söder etwas Neues schreibt. Denn anders als bei anderen Kanälen werden Abonnenten nicht automatisch mit Benachrichtigungen überhäuft, sobald sie einem Kanal folgen. Benachrichtigungen müssen erst über die Glocke aktiviert werden. 

Schon mehr als 8500 Abonnenten auf Söder-Kanal bei WhatsApp

Inhaltlich unterscheidet sich das, was Söder via WhatsApp an seine Abonnenten schickt, bisher nicht von den Beiträgen, die er auf den sonstigen sozialen Netzwerken postet. Speziellen WhatsApp-Content gibt es von Söder noch nicht. Der Kanal ist aber noch frisch, insofern kann das natürlich noch kommen. Bisher finden sich in Markus Söders Kanal Beiträge zur geplanten Bezahlkarte für Asylbewerber und zur schon bekannten Kritik am Bürgergeld der Ampel-Koalition. Nichts wirklich Neues also.

Video:




Etwas über 8500 Nutzerinnen und Nutzer haben Söders Kanal inzwischen abonniert (Stand 9. Februar 2024). Die Anzahl der Reaktionen auf einen Beitrag geben allerdings eher darüber Aufschluss, wie viele Menschen die Nachrichten bei WhatsApp auch wirklich wahrgenommen haben. Bei Söders Beiträgen waren es bisher zweimal um die 1000 Reaktionen und beim neuesten Beitrag - den zum Bürgergeld - nur noch etwas mehr als 600.

Direkt mit Kommentaren reagieren, können die Abonnenten bei WhatsApp nicht. Auf Instagram sind die Reaktionen auf Ankündigung Söders, jetzt auch bei WhatsApp aktiv zu sein, gespalten. "Eine sehr gute Sache", ist etwa in der Kommentarspalte zu lesen. "Sehr gute Idee. Proaktiv = näher am Menschen. Weiter so", lobt ein Nutzer.

Geteiltes Nutzer-Feedback zu Söders WhatsApp-Vorstoß

Aber auch kritische Stimmen gibt es unter dem Beitrag. "Wie wäre es mit konstruktiver politischen Arbeiten?", fragt jemand. Und: "Ist das eine Drohung?". Ein weiterer Nutzer schreibt: "Wir haben in Bayern ganz andere Probleme. Der eine geht auf Demos der andere ist ständig in den Social Medias. Na tolle Landesregierung."

Wie auch immer man dem gegenübersteht, in jedem Fall dürfen wir gespannt sein, wie Söder diesen neuen Kanal weiter nutzen wird.