Rund 645 Millionen Euro haben die Lotto-Spieler aus Bayern im letzten Jahr gewonnen - und investierten ungefähr das Doppelte für die Chance auf einen Gewinn. Die Spieleinsätze bei Lotto Bayern erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um etwa 55 Millionen Euro auf etwa 1,3 Milliarden Euro, wie das bayerische Finanzministerium und die Staatliche Lotterie- und Spielbankverwaltung in München mitteilten.

Dafür flossen 29 Millionen-Gewinne und 152 Beträge in sechsstelliger Höhe an die Teilnehmer im Freistaat zurück. Die höchste Gewinnsumme stammte aus der internationalen Lotterie Eurojackpot: 63,3 Millionen Euro gingen nach Unterfranken. Den überwiegenden Teil der Millionen-Gewinner verzeichnete Lotto Bayern in Oberbayern (9), während die Anzahl in der Oberpfalz am geringsten war (1).

Mehr als 500 Millionen Euro für die Staatskasse durch Lotto-Einnahmen

Auch der Freistaat selbst profitierte erheblich vom Glücksspiel. Rund 523 Millionen Euro flossen durch Lotteriesteuern, Gewinnabführungen und Spielbankabgaben in die Staatskasse. Das Geld ermögliche "zusätzliche Leistungen – insbesondere in den Bereichen Sportförderung, Kulturförderung und Denkmalpflege", wie Bayerns Finanzminister Albert Füracker (CSU) erklärte. Dadurch würden alle Bürger in Bayern davon profitieren.

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Die Besucherzahlen in den neun staatlichen Spielbanken Bayerns stiegen ebenfalls im letzten Jahr - ebenso der Bruttoertrag aus dem Glücksspiel (rund 129,6 Millionen Euro). Seit April bieten die staatlichen Spielbanken auch ein Online-Casino an, was von der Landesstelle Glücksspielsucht kritisiert wurde. Die Spielbankverwaltung verteidigte die Plattform als "modernes, seriöses und sicheres Spielangebot". Die Teilnahme ist lediglich für Spieler ab 18 Jahren mit Wohnsitz und Aufenthalt in Bayern möglich. Außerdem existieren Einsatz- und Verlustlimits, Spielersperren sowie ein automatisiertes System zur Früherkennung suchtgefährdeter Spieler.