Kostenloser Döner: Wer mehr als 106 Kilo wiegt, isst hier umsonst

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Ein leckerer Döner - einer der beliebtesten Fast-Food Produkte. Symbolfoto: pixabay.com
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Mit einer außergewöhnlichen Aktion sorgt ein Dönerbuden-Besitzer aus Bayern für Aufsehen. Eine Woche lang bekommt jeder, der über 106 Kilo wiegt, einen Döner umsonst.

Der Hype um Fitness und den sogenannten "healthy lifestyle" existiert ja schon lange. Mit allen möglichen Tipps und Tricks werden Leute für Fitnessprogramme und Co. gewonnen. 

Ein Dönerbuden-Besitzer aus dem niederbayerischen Essenbach (Landkreis Landshut) setzt auf eine etwas andere Marketingstrategie. Um neue Kunden zu gewinnen, setzt der 54-jährige Hüseyin Bicici auf eine etwas außergewöhnliche Strategie: Eine Woche lang bekommt jeder, der über 106 Kilogramm wiegt, einen Döner umsonst.

Döner umsonst: Waage steht im Imbiss 

Zur Gewichtskontrolle steht vor Ort eine Waage. Hier muss sich jeder Kunde wiegen und bekommt bei entsprechendem Gewicht einen Gratis-Döner. Aber wieso die 106 Kilo-Grenze? Der Dönerverkäufer begründet diese Frage mit einer einfachen Antwort: "Ich selbst wiege 106 Kilo".

Die Aktion läuft noch bis Ende der Woche und bringt überwiegend positive Rückmeldungen ein. Ein Kunde sagt gegenüber dem TV-Sender RTL: "Es ist doch nur ein PR-Gag. Und von einem Döner nimmt man ja nicht gleich zu. Wenn man Kalorien sparen will, dann kann man das auch an anderen Stellen." Lediglich eine Dorfbewohnerin äußert Bedenken: "Wenn man mehr wiegt, geht das alles auf die Gesundheit. Da muss nicht auch noch ein Gratis-Döner sein."

Die außergewöhnliche Strategie scheint aufzugehen, denn viele Menschen kommen extra deswegen nach Essenbach und möchten den Dönerbuden-Besitzer kennenlernen. Für das Wochenende hat sich sogar eine sechsköpfige Gruppe aus Freising angekündigt.

Nicht die erste kuriose Werbe-Aktion

Bereits Anfang des Jahres ist der 54-Jährige mit einer speziellen Aktion aufgefallen. Hier verschenkte er an alle einen Döner, die einen Meterstab vorbeigebracht haben. Gleiches ein paar Wochen später mit Kochlöffeln. Diese Aktion nutzte der gebürtige Türke allerdings nicht nur für sich. Er verkaufte die Meterstäbe an einen Bekannten und spendete den Erlös von 500 Euro an das "Bayerische Rote Kreuz (BRK)".

Um den finanziellen Verlust macht er sich keine Sorgen. "Wenn 500 neue Leute zur Aktion kommen und nur 10 davon als Stammkunden bleiben, dann freue ich mich schon." so Bicici. Denn die schlimmste Zeit war bisher die Corona-Krise für den 54-jährigen. Sein Laden musste von März bis Juni 2020 geschlossen bleiben. Dabei hatte er sein Geschäft erst vor knapp einem Jahr eröffnet. Deshalb verspricht er sich durch derartige Aktionen mehr Bekanntheit. "Die Leute sollen zu mir kommen und sollen sehen, dass wir gut sind. Und das bringt auch schon was."

Deshalb ist für die kommenden Wochen schon die nächste Aktion in Planung:  Ein Gratis-Döner an alle Frauen, die unter 56 Kilo wiegen. Die Hintergründe der Aktion sind unklar.