Teuerstes Oktoberfest aller Zeiten: So viel kostet ein Steak
Autor: Stefan Lutter
München, Samstag, 06. Sept. 2025
Die Preise auf dem Oktoberfest 2025 explodieren: Ein Steak für über 200 Euro wird zum Symbol für den Luxus-Wahn, die Kosten für Bier, Hendl und sogar Kindergerichte steigen ebenfalls drastisch.
Das Oktoberfest 2025 stellt neue Rekorde auf – doch diesmal nicht in Sachen Besucherzahlen, sondern bei den Preisen. Für ein 1,3 Kilogramm schweres Tomahawk-Steak im Bräurosl-Zelt werden bis zu 229 Euro verlangt, begleitet von Bierpreisen, die auf 15,40 Euro pro Maß geklettert sind. Die Diskussionen über die "Luxus-Wiesn" kochen hoch, und viele fragen sich, ob das größte Volksfest der Welt überhaupt noch für die breite Masse gemacht ist.
In sozialen Netzwerken wird das Steak schnell zum Symbol der Preisexplosion: Memes und Kommentare überschwemmen Facebook, X & Co, und viele Besucher fühlen sich ausgegrenzt. Gleichzeitig gibt es auch Stimmen, die die Preise als gerechtfertigt sehen. Eines ist sicher: Die Wiesn 2025 ist teurer denn je – und spaltet die Meinungen wie nie zuvor.
Oktoberfest 2025: Steak für 229 Euro sorgt für Empörung – Preisexplosion auf der Wiesn
Das Oktoberfest 2025 in München sorgt bereits im Vorfeld für Schlagzeilen – jedoch weniger durch das Fest selbst, sondern vor allem durch die enormen Preise in den Festzelten. So ist schon länger bekannt, dass die Preise für Wiesn-Bier und alkoholfreie Getränke steigen werden, was mit gestiegenen Produktions- und Energiekosten begründet wird. Diese Preisanpassungen betreffen auch Speisen auf dem Oktoberfest.
Besonders ins Auge fällt das teuerste Gericht der Wiesn: ein Tomahawk-Steak im Bräurosl-Zelt, das bis zu 229 Euro kostet. Die Basisversion des Gerichts, ein 1,3 Kilogramm schweres Steak für bis zu vier Personen, liegt bei 179 Euro. Die "Trüffel-Edition" mit schwarzem Trüffel und Trüffel-Béarnaise treibt den Preis dann auf die Rekordsumme. Franziska Kohlpaintner, Wirtin des Pschorr Bräurosl, das laut eigener Aussage seit 121 Jahren eine echte Institution auf der Wiesn und dort nicht mehr wegzudenken sei, verteidigt den Preis. Gegenüber der "Bild" äußerte sie sich folgendermaßen: "Ich finde, es ist ein faires Angebot. Zudem ist es ja auch ein besonderes kulinarisches Erlebnis." Zudem seien die Preise im Zelt mit denen in Restaurants vergleichbar.
Auch ansonsten ist das Essen im Bräurosl-Zelt nicht unbedingt etwas für Sparfüchse: Laut offizieller Bräurosl-Speisekarte kostet das Große Käsebrettl mit seiner Auswahl an Bio-Käsesorten wie Bergkäse und Tilsiter, garniert mit Birnenspalten und Feigensenf, 64,90 Euro (und eignet sich ideal zum Teilen). Will man sich den Besuch mit dem Großen Nachspeisenreindl (Dessert für 4 bis 5 Personen mit Kaiserschmarrn, Apfelstrudel und Rohrnudeln mit Zwetschgenröster) versüßen, muss man 62,90 Euro dafür zahlen. Das Bayerische Ribeye Steak kostet 47,50 Euro, der Zwiebelrostbraten 42,50 Euro und Rehragout 35,50 Euro erhältlich.
Reaktionen in sozialen Medien: Steak wird zum Symbol der Preisexplosion
Exorbitante Preise beim Oktoberfests 2025 haben in sozialen Medien eine hitzige Debatte ausgelöst. Auf Plattformen wie Facebook und X (ehemals Twitter) wird das Gericht als "Symbol des Luxus-Wahns" bezeichnet. Viele Kommentierende fordern einen bewussten Boykott, um die Preispolitik zu beeinflussen. Aussagen wie "Einfach wegbleiben, einfach mal nicht auf die Wiesn gehen" unterstreichen, dass die Besucherzahlen als Machtinstrument gegen die Preisgestaltung gesehen werden.
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Ein Nutzer äußerte sogar, dass er dem Oktoberfest eine "sehr schlimme PLEITE" wünsche. Diese Stimmen heben hervor, dass die drastisch sinkenden Besucherzahlen die Betreiber möglicherweise zu einem Umdenken bewegen könnten.