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Bayern: Kilometerlange Staus auf bayerischen Autobahnen - nächster Höhepunkt im August


Autor: Gwendolyn Kaiser, Agentur dpa

Bayern, Sonntag, 28. Juli 2024

Die Urlaubsreise fing für einige sehr stockend an: Der ADAC berichtet von kilometerlangen Staus durch eine massive Reisewelle zum Ferienanfang. Ein weiterer Stau-Höhepunkt ist schon in Sicht.
Fahrzeuge stauen sich auf der A8 bei Rosenheim in Fahrtrichtung München. Mit Beginn der Sommerferien in Bayern und Baden-Württemberg wurde es nach Einschätzung des ADAC voll auf den Autobahnen Deutschlands.


Verkehrsstaus auf den Autobahnen, Menschenmassen an Flughäfen und volle Züge in der Bahn: Bereits zum Ferienbeginn in Bayern sorgten massive Verkehrsaufkommen am Wochenende für bekannte Szenarien wie in den Vorjahren.

Zwischen Freitag und Sonntag wurde von den Reisenden, unabhängig ihrer Zielrichtung, viel Geduld gefordert. Denn in anderen Bundesländern nähern sich die Sommerferien bereits ihrem Ende. Der ADAC meldete zahlreiche Staus.

Ferienverkehr in Bayern: Kilometerlange Staus - unter anderem auf A8 und A9

Bereits am Freitag stockte der Verkehr auf der A8 Richtung Salzburg und der A81 Richtung Heilbronn - über eine Strecke von rund 25 Kilometern. Auch am Samstag und Sonntag hatten Urlauber wenig Glück: Wiederum kam es unter anderem auf der A8 zu erheblichen Staus. An beiden Tagen erreichten diese in Richtung Österreich eine Länge von bis zu 18 Kilometern.

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Doch auch an anderen Orten bildeten sich lange Autoschlangen. Unter den Autobahnen mit der größten Staugefahr zählten laut ADAC-Angaben die A8 Richtung Salzburg, die A9 Berlin - München, die A93 am Inntaldreieck sowie die Autobahnen 95, 96 und 99 bei München.

Auslandsstrecken mit hohem Staurisiko waren ebenfalls betroffen: Die Tauern-, Fernpass-, Inntal-, Brenner-, Karawanken-, Pyhrn- und Gotthard-Routen wurden vom ADAC als staugefährdet eingestuft.

Nächste Reisewelle erwartet:  Zweiter Höhepunkt im August

Auf X prognostizierte der ADAC den ersten Stau-Höhepunkt für Freitag. Der nächste Höhepunkt der Reisewellen in den Sommerferien lässt nicht lang auf sich warten: In zwei Wochen steht bereits die nächste Welle bevor. Rund um "Mariä Himmelfahrt" wird es voraussichtlich erneut zu zahlreichen Staus kommen. Ende August und Anfang September fällt zwar die Hochsaison ab, doch auch dann bleibt der Verkehr dicht.

"Gerade die bayerischen Urlauber nutzen dann die etwas niedrigeren Preise", erklärte der Verkehrsexperte des ADAC Südbayern, Alexander Kreipl. Zwischen den Hauptreisezeiten und idealerweise unter der Woche seien laut Verkehrsclub die besten Zeiträume, um die Reise zu beginnen.

Bundesweit waren erneut viele ADAC-Stauberater im Einsatz. Auch künftig werden sie den Reisenden Auskunft geben und bei kleineren Pannen unterstützen. Durch eine Ausnahmegenehmigung dürfen sie mit ihren Motorrädern auch den Standstreifen benutzen.

Auch an Flughäfen und in Bahnen viel los

Auch an den Flughäfen herrschte Hochbetrieb: Der Münchener Flughafen erwartete am ersten Ferienwochenende bis zu 400.000 Passagiere. Während der Sommerferien rechnet man mit über sechs Millionen Reisenden und mehr als 43.000 Flügen.

Es wurde von zusätzlichem Personal berichtet, das im Einsatz sein wird. Die Bahnunternehmen verzeichnen an den Wochenenden in der Ferienmitte und zu Ferienende hohe Auslastungen. Die Deutsche Bahn (DB) rät Reisenden daher, sich vor dem Ticketkauf zu informieren und Sitzplätze zu reservieren. "Auf manchen Strecken können Intercity-Verbindungen gute Alternativen zu den schnellen ICE sein", empfahl ein DB-Sprecher.