Das sind die Inzidenz-Sorgenkinder Deutschlands: Gleich fünf Regionen liegen in Oberfranken
Autor: Redaktion
Bayern, Dienstag, 29. März 2022
Das RKI meldet einen erneuten Rückgang der bayernweiten Corona-Infektionen. Doch viele der aktuell weiterhin kritischen Corona-Hotspots sind ausgerechnet in Franken.
Die für Bayern gemeldeten Corona-Infektionszahlen sind am Dienstag (29. März 2022) erneut leicht zurückgegangen. Das Robert Koch-Institut meldete eine Sieben-Tage-Inzidenz von 2143,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Am Montag waren es noch 2178,1 gewesen, am Freitag war mit 2199,9 ein Höchstwert erreicht worden.
Doch obwohl der Rückgang an Neuinfektionen für den Freistaat erfreulich ist, sind die Inzidenzen aktuell in fünf oberfränkische Regionen besonders hoch. Vor allem in Coburg und Bamberg liegt die Inzidenz deutlich über dem bayernweiten, aber auch über dem bundesweiten Durchschnitt. Der beträgt aktuell 1703,3.
Corona in Bayern: RKI meldet weitere Todesfälle
Innerhalb von 24 Stunden meldeten die bayerischen Gesundheitsämter laut dem RKI 37.042 neue Infektionen. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit Corona stieg um 53 auf insgesamt 22.447 seit Pandemiebeginn.
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Auf Kreisebene wurden die höchsten bayerischen Inzidenzwerte in Franken gemeldet: Für die Stadt Coburg gab das RKI beispielsweise den Wert mit 3347,0 an. Im Landkreis Bamberg wurden 3274,0, im Landkreis Haßberge 3088,7 gemeldet.
Betrachtet man auf deutschlandweiter Ebene diejenigen Regionen, in denen die Sieben-Tage-Inzidenz derzeit am höchsten ist, sind aber auch hier fünf oberfränkische Städte bzw. Landkreise unter den Top-10:
- Die Stadt Coburg belegt mit einer Inzidenz von 3347,0 den bundesweiten Platz 4.
- Mit einem Wert von 3274,0 liegt der Landkreis Bamberg auf Rang 6.
- Direkt dahinter folgt der Landkreis Haßberge mit 3088,7 auf Platz 7.
- Rang 8 belegt der Landkreis Coburg mit einem Wert von 3084,2.
- Als weitere oberfränkische Region liegt der Landkreis Kulmbach mit einer Inzidenz von 3061,8 derzeit auf Platz 10 des RKI-Rankings.
Die tatsächlichen Infektionszahlen sind nach Einschätzung des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) noch höher. Gründe sind die Dunkelziffer der unerkannten Infektionen und Meldeverzögerungen bei den kommunalen Behörden.