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Bayern: Mit leichten Schuhen und kurzärmlig aufgebrochen - spontane Bergtour endet mit Heli-Rettung


Autor: Agentur dpa, Redaktion

Bad Reichenhall, Mittwoch, 23. April 2025

Eine spontane Bergwanderung in den bayerischen Alpen endete am Ostermontag dramatisch: Eine Gruppe musste mit dem Hubschrauber gerettet werden - allesamt waren zu leicht bekleidet.


Sie hatten die Witterung wohl massiv unterschätzt: Eine spontane Bergtour hat für vier junge Leute in Oberbayern mit einem Hubschrauberflug geendet. Erst vor knapp einem Monat war ein Mann aus Franken bei einer Lawine in den Alpen ums Leben gekommen.

20 Helfer der Bergwacht, ein Polizeibergführer und ein Polizeihubschrauber waren in der Nacht zum Ostermontag nach Angaben des Bayerischen Roten Kreuzes im Einsatz, um die Wandergruppe vom Berggrat zwischen Gamsknogel und Zwiesel zu holen. Sie seien unverletzt, aber durchgefroren gewesen, hieß es.

Vollkommen durchgefroren: Gruppe aus Bayern gerät bei spontaner Bergwanderung in Not 

Die vier Wanderer aus dem Landkreis Traunstein seien am Sonntagnachmittag spontan bei Inzell aufgebrochen, langsam vorangekommen, aber dennoch vom Gamsknogel-Gipfel über Gratweg weiter in Richtung Zwiesel gegangen. Als sie wegen Altschnees und Dunkelheit nicht mehr weiterkamen, hätten sie nach Rücksprache mit ihren Eltern gegen 21 Uhr einen Notruf abgesetzt. 

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Laut BRK machten sich zwei Rettungstrupps zu Fuß auf den Weg. Die ersten Helfer seien gegen 23.30 Uhr bei dem Quartett eingetroffen. Die Frau und die drei Männer seien mit leichten Schuhen und kurzärmelig unterwegs gewesen und hätten wegen nasser Füße stark gefroren.

Der Hubschrauber habe die Wanderer ins Tal geflogen, wo sie von ihren Eltern abgeholt worden seien. Die Retter seien zu Fuß abgestiegen und gegen 1.15 Uhr wieder in der Wache gewesen.