Auszubildende schwer verletzt: Polizei ermittelt gegen Vorgesetzten
Autor: Redaktion
Kemnath, Mittwoch, 05. Juni 2024
Eine Auszubildende ist am Dienstag (4. Juni 2024) bei einem Arbeitsunfall in Kemnath in der Oberpfalz schwer verletzt worden. Jetzt muss sich der Arbeitgeber verantworten.
Zu einem Arbeitsunfall ist es am Dienstagmorgen (4. Juni 2024) in Kemnath in der Oberpfalz gekommen. Eine Auszubildende eines Elektronikbetriebes ist bei Arbeiten von einer Leiter gestürzt. Die Jugendliche wurde bei dem Sturz schwer verletzt und wird derzeit in einem Krankenhaus behandelt. Da für die Arbeiten eine Leiter nicht ausreichend war, ermittelt die Kriminalpolizeiinspektion Weiden in der Oberpfalz jetzt gegen den Vorgesetzten aufgrund verletzter Arbeitsschutzvorschriften. Das teilt das Polizeipräsidium Oberpfalz mit.
Die Auszubildende führte Befestigungsarbeiten in Kemnath durch. Während der Tätigkeit stürzte die Jugendliche von einer Leiter und fiel mehrere Meter in die Tiefe, so die Polizei.
Nach Arbeitsunfall: Auszubildende wird mit Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht
Arbeitskollegen leisteten erste Hilfe, bis die Frau mit einem Rettungshubschrauber in ein umliegendes Krankenhaus gebracht wurde. Dort wird die schwer Verletzte derzeit behandelt, heißt es im Bericht. Da die Arbeiten aus Arbeitsschutzgründen nicht auf einer Leiter hätten durchgeführt werden dürfen, muss sich nun der Arbeitgeber verantworten.
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Gegen den 46-jährigen Firmeninhaber aus dem Landkreis Tirschenreuth nahm die Kriminalpolizeiinspektion Weiden in enger Zusammenarbeit mit der zuständigen Berufsgenossenschaft ein Ermittlungsverfahren unter anderem wegen fahrlässiger Körperverletzung auf.