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Auslastung der Intensivstationen in Franken: Hier liegen besonders viele Corona-Patienten


Autor: Verena Schultheiß

Franken, Freitag, 17. Dezember 2021

Die Corona-Pandemie stellt das Gesundheitssystem in Deutschland seit Beginn vor große Herausforderungen. Auch in der vierten Welle arbeiten die Intensivstationen am Limit. Doch wie ist die Lage in der Region?
Wie sieht es auf den Intensivstationen in Franken aus? Wir zeigen euch, in welchen Regionen viele Corona-Patienten intensivmedizinisch behandelt werden.


  • Vierte Corona-Welle fällt heftig aus
  • Belegungszahlen der Intensivstationen in Franken

Wir stecken mitten in der vierten Corona-Welle. Die Infektionszahlenerreichten einen noch nie dagewesenen Höchststand. Das macht sich auch auf den deutschen Intensivstationen bemerkbar. Viele Kliniken arbeiten an der Belastungsgrenze - einige Patienten mussten sogar schon verlegt werden. Doch sind die Intensivstationen ausschließlich voll mit Covid-Patienten? Wir geben euch einen Überblick, wie viele Corona-Patienten auf den Intensivstationen in der Region liegen.  

Intensivstationen in Franken: Wie hoch ist die Auslastung?

Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) sammelt Daten über die Auslastung der Intensivbetten in Deutschland. Die Zahlen spiegeln die Kapazität der Erwachsenen-Intensivstationen. Sie werden nach Angaben der DIVI stündlich aktualisiert.

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Wir haben euch die Städte und Landkreise in Franken aufgelistet, in denen die Belastung durch Corona-Patienten auf den Intensivstationen verhältnismäßig hoch ist. In unserer Übersicht ist der Anteil der Covid-19 Patientinnen und Patienten - gemessen an der Gesamtzahl der Intensivbetten - in Prozent (ab 30) sowie in absoluten Zahlen angegeben (Stand: 16.12.2021 12 Uhr). 

Mittelfranken:

Erlangen-Höchstadt: 6 Betten insgesamt, alle Betten belegt, davon 4 Corona-Patienten – 2 invasiv beatmet (entspricht 66,67 %)

Erlangen: 103 Betten insgesamt, 97 Betten belegt, davon 35 Corona-Patienten – 28 invasiv beatmet (entspricht 33,98 %)

Nürnberg Stadt: 148 Betten insgesamt, 143 Betten belegt, davon 56 Corona-Patienten – 35 invasiv beatmet (entspricht 37,84 %)

Landkreis Nürnberg: 19 Betten insgesamt, 17 Betten belegt, davon 7 Corona-Patienten – 5 invasiv beatmet (entspricht 36,84 %)

Landkreis Ansbach: 19 Betten insgesamt, 16 Betten belegt, davon 6 Corona-Patienten – 2 invasiv beatmet (entspricht 31,58 %) 

Weißenburg-Gunzenhausen: 16 Betten insgesamt, 13 Betten belegt, davon 5 Corona-Patienten – alle beatmet (entspricht 31,25 %)

Schwabach: 5 Betten insgesamt, 4 Betten belegt, davon 2 Corona-Patienten – beide invasiv beatmet (entspricht 40 %)

 

Unterfranken: 

Landkreis Aschaffenburg: 7 Betten insgesamt, alle Betten belegt, davon 3 Corona-Patienten – 2 invasiv beatmet (entspricht 42,86 %)

Aschaffenburg Stadt: 42 Betten insgesamt, 39 Betten belegt, davon 13 mit Corona-Patienten – 6 invasiv beatmet (entspricht 30, 95 %)

Landkreis Schweinfurt: 6 Betten insgesamt, 2 Betten belegt mit Corona-Patienten – einer invasiv beatmet (entspricht 33,33 %) 

Main-Spessart: 7 Betten insgesamt, 5 Betten belegt, davon 4 Corona-Patienten – alle invasiv beatmet (entspricht 57,14 %)

Haßberge: 6 Betten insgesamt, 6 Betten belegt, davon 2 mit Corona-Patienten – keiner invasiv beatmet (entspricht 33,33 %) 

Miltenberg: 8 Betten insgesamt, 6 Betten belegt, davon 3 Corona-Patienten – alle invasiv beatmet (entspricht 37,5 %)

 

Oberfranken:

Im Regierungsbezirk Oberfranken liegt der Anteil an Corona-Patienten auf Intensivstationen in allen Städten und Landkreisen unter 30 %. 

Unsere Übersichtskarte: 7-Tage-Inzidenz in Franken: So ist die aktuelle Lage

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