Ab April: Große Park-Neuerung in Bayern - E-Autos dürfen kostenlos parken
Autor: Agentur dpa, Redaktion
Bayern, Donnerstag, 27. März 2025
Gute Nachrichten für Besitzer von E-Autos oder Hybriden. Diese dürfen in Bayern ab April nämlich kostenlos parken. Eine Sache darf man dabei aber nicht vergessen.
Große Neuerung schon in wenigen Tagen: Ab dem 1. April dürfen Elektroautos in Bayern auf öffentlichen Parkplätzen bis zu drei Stunden kostenfrei geparkt werden.
Im Dezember 2024 hatte der Ministerrat der Staatsregierung die Regelung beschlossen. Sie ist zunächst bis Ende 2026 befristet und gilt ausschließlich für reine Batterieelektrofahrzeuge, von außen ladbare Hybridelektrofahrzeuge und Brennstoffzellenfahrzeuge. Welche Neuerungen noch ab April auf dich zukommen, erfährst du in unserer großen Übersicht.
E-Autos parken in Bayern ab April gratis - eine Sache müssen Autofahrer aber beachten
Auf diese Weise solle der Kauf eines E-Autos vor allem in Ballungsräumen attraktiver gemacht werden, sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) nach dem Beschluss. "Wir erhoffen uns einen Beitrag zur Luftreinhaltung im städtischen Raum und auch für weniger Fahrzeuglärm."
Video:
Für die Gebührenbefreiung soll eine auf den Beginn der Parkzeit eingestellte Parkscheibe ausreichen. Weiterhin normal zahlen müssen E-Auto-Fahrer, wenn sie ihr Fahrzeug auf Privatparkplätzen abstellen. Dazu gehören unter anderem Parkplätze mit einer Schranke oder Parkhäuser, in denen man bei der Einfahrt ein Ticket lösen muss. Außerdem müssen Fahrer eines Elektroautos gegebenenfalls die Höchstparkdauer beachten.
Bisher gibt es Parkvorteile für Elektrofahrzeuge in Bayern durch speziell markierte und gekennzeichnete Parkplätze für eine zeitlich begrenzte Dauer. Die neue Regelung weitet diese Bevorzugung für elektrisch betriebene Fahrzeuge nun bayernweit auf alle Parkplätze aus. Gerade in Großstädten wie München oder Nürnberg sind öffentliche Stellplätze für Autos knapp und meist teuer.
Günstige Parkscheiben - jetzt Angebote ansehenEin finanzieller Ausgleich für die Städte und Gemeinden, die an den Parkgebühren verdienen, ist nicht vorgesehen. Der bayerische Städtetag sieht die Vorgehensweise der Staatsregierung kritisch, weil sie den Kommunen Gestaltungsspielraum nehme.