- Laut Öko-Test haben acht Toastbrote die Bestnote "sehr gut" erhalten, zwei Produkte sind im Test durchgefallen.
- In mehreren Toastbroten wurden Rückstände von Mineralöl entdeckt. Vor allem Bio-Toast ist davon betroffen.
- Weiterhin bemängelte Öko-Test hohe Acrylamit- und Salzwerte.
Ob buttrig, körnig mit Dinkel oder schlicht aus Weizen, im Supermarkt gibt es unzählige Toastvarianten diverser Marken. Um so erschreckender das Ergebnis von Öko-Test: mehrere Toastprodukte sind mit Mineralöl verunreinigt. Übrigens: Auch bei einem anderen Test von ÖkoTest gibt es besorgniserregende Ergebnisse - Bodylotions der drei Marktführer sind durchgefallen.
Toast-Test: Welche Toastmarken sind mit Mineralöl verunreinigt?
Laut Öko-Test wurden in acht Toastprodukten Rückstände von Mineralöl gefunden. In zwei Toastbroten war die Belastung derart hoch, dass Öko-Test auf seiner Website vom Kauf dieser Marken sogar abrät. Abgeraten wird aktuell im Übrigen auch vom Verzehr eines Brotaufstrichs: Der wird zurückgerufen, weil er mit Pflanzenschutzmittel belastet ist.
Zum einen handelt es sich dabei um die Marke "Backhaus Bioland Vollkorn Toast". Öko-Test fällt hier das Urteil "mangelhaft". Die Begründung: Es wurden rund 45 Milligramm Mineralölbestandteile (MOSH) pro Kilogramm gefunden. Und Mineralöl reichert sich in menschlichen Organen an. Bei "Ammerländer Bio Vollkorn Sandwich" fand das Labor laut Öko-Test neben Mineralölbestandteilen auch sogenannte aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH). "Zu dieser problematischen Stoffgruppe können auch krebserregende Substanzen gehören. Weil also MOAH drin stecken und wir den Salzgehalt als 'erhöht' bewerten, lautet das Gesamturteil 'ungenügend'", so die Begründung von Öko-Test.
Die Quelle der Verunreinigung sei im Falle von Das Backhaus wohl technisches Weißöl gewesen. Das Unternehmen teilte Öko-Test mit, dass sie dieses als Schmierfett verwendet hatten. "Dieser Fehler sei seit Mitte November 2020 behoben, sodass der Hersteller beim Toast mit MHD ab 21.12.2020 weitere Kontaminationen ausschließen könne", zitiert Öko-Test den Toast-Hersteller. Wie es zu den Verunreinigungen bei Ammerländer gekommen ist, konnte Stöhr-Brot, Hersteller des Ammerländer-Toasts, nicht sagen.
Acrylamin- und Salzwerte waren in mehreren Toastbroten deutlich erhöht
Öko-Test kritisierte ebenfalls die Toasts von Rewe und Penny. Diese zeigten im getoasteten Zustand hohe Acrylamidwerte. Dieser krebserregende Stoff bildet sich beim Toasten des Brotes - je dunkler der Toast, desto höher der Schadstoffgehalt.