Gauck selbst erschien nicht in Karlsruhe, doch zum Abschluss der Verhandlung verlas Staatssekretär David Gill eine Erklärung in seinem Namen. Das Amt des Bundespräsidenten könne «nur gelingen, wenn der Bundespräsident Werte und Positionen, deren Grundlagen in unserer Verfassung liegen, offen formulieren und verteidigen kann», heißt es darin. «Der Bundespräsident wirkt durch das Wort.»
Karlsruhe
Verfassungsgericht prüft Gaucks Äußerungen zu Rechtsextremisten
Kein Maulkorb für Joachim Gauck: Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe hat signalisiert, dass es dem Bundespräsidenten weitgehende Freiheit zur politischen Meinungsäußerung zubilligen will.

Bundespräsident Joachim Gauck redet im Schloss Bellevue in Berlin. Foto: Maurizio Gambarini/Archiv