Fußball-Frankreich in Aufruhr: Dieser Treffer hätte nicht zählen dürfen

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Keine Ermüdungserscheinung, sondern eine grobe Unsportlichkeit leistete sich ein Fußballer in Frankreich. Foto: Screenshot von Youtube
Keine Ermüdungserscheinung, sondern eine grobe Unsportlichkeit leistete sich ein Fußballer in Frankreich. Foto: Screenshot von Youtube

Kein Abseits, kein Foul, keine Hand. Auf den ersten Blick erzielte Herman Koré ein reguläres Tor. Doch der Schiedsrichter hätte den Treffer nicht anerkennen dürfen.

Was Kinder auf dem Bolzplatz machen, um sich gegenseitig aufzuziehen, hat sich ein Amateurfußballer im französischen Pokal erlaubt. Das berichtet kicker.de. Als Herman Koré den gegnerischen Torwart abgehängt hatte, ging er vor dem leeren Tor auf die Knie und schubste den Ball per Kopf über die Linie. Der Treffer zählte, Korés Mannschaft US Concarneau gewann mit 2:0, doch offiziell hätte der Schiedsrichter auf indirekten Freistoß für Gegner Chateaubriant entscheiden müssen.

Die Nachspielzeit in einer Begegnung der zweiten Runde des französischen Pokals liefen, als Chateaubriants Keeper beim Stand von 0:1 mit nach vorne ging. Doch Concarneau konterte, der Ivorer Koré lief - nur noch vom Torwart verfolgt - auf das leere Gehäuse zu. Der Schlussmann blieb schließlich weg, um ein Foul zu vermeiden.


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Anstatt die Kugel einfach über die Linie zu hauen, erlaubte sich Koré einen Spaß: Er kniete sich - nachdem er sich vergewissert hatte, dass ihn niemand mehr verfolgte - nieder und vollstreckte per Kopf. Laut Regelwerk eine grobe Unsportlichkeit, die mit der gelben Karte und indirektem Freistoß für den Gegner geahndet werden muss.

Doch das Tor zählte, ein Protest von Chateaubriant blieb wirkungslos, da es sich um eine Tatsachenentscheidung des Schiedsrichters handelte. Revanche kann Chateaubriant Ende Februar nehmen, wenn die beiden Mannschaften in der vierten französischen Liga erneut aufeinandertreffen.