"Bratwursthäusle" in Nürnberg könnte Ende des Jahres schließen: "Jetzt geht es mir nur noch darum, eine gute Lösung für meine Mitarbeiter zu finden", sagt Kai Behringer, Juniorchef des "Bratwursthäusle", gegenüber inFranken.de. Im Interview spricht über die Geschehnisse der letzten Monate und darüber, dass es für die Nürnberger Gaststätte womöglich keine Zukunft gibt.
Mit der Schließung des Wirtshauses ginge in Nürnberg eine über 700 Jahre währende Ära zu Ende. Immerhin gibt es das Nürnberger Traditionslokal bereits seit 1313. Seitdem wurden unweit der Sebalduskirche unzählige Würste gegrillt und Gäste bewirtet - seit über 50 Jahren nun schon unter dem Namen Behringer.
Nürnberger "Bratwursthäusle" - ist nach über 700 Jahren Schluss?
Seit über vier Monaten verhandle Kai Behringer nun schon mit Tucher Bräu, dem Verpächter des Mietobjekts, über die Fortführung des Mietvertrags - und damit nicht nur über die Zukunft des "Bratwursthäusle", sondern auch über die seiner 42 Mitarbeiter. Dass das Lokal nun kurz vor dem Aus stehen könnte, damit hatte von ihnen keiner gerechnet.
Erst im vergangenen September habe man sich mit Tucher Bräu noch über einen neuen Vertrag geeinigt, erzählt Behringer. Sechs Wochen später kam der Vertrag bei ihm an - die vereinbarten Konditionen seien von Tucher Bräu allerdings nicht berücksichtigt worden. "Der Versuch, auf einen Nenner zu kommen, scheiterte", so Behringer weiter.
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