Der erst vor einer Woche in den Ruhestand Verabschiedete hat die Entwicklung der Kreisbehörde in den vergangenen vier Jahrzehnten maßgebend mitgeprägt. Dass sich das Amt heute als moderner und leistungsfähiger Dienstleister versteht, ist also auch dem Einsatz Eberts zu verdanken, der mit nur 33 Jahren seinerzeit einer der jüngsten Geschäftsleitenden Beamten Bayerns war.
Dass er zur Jahresschlusssitzung des Kreistages eingeladen worden war, um dort sozusagen als krönenden Abschluss seiner Dienstzeit die Ehrenmedaille des Landkreises zu erhalten, hatte Ebert echt überrascht. Gerührt schilderte er den Moment, als er jenen Brief zuhause empfangen hatte. Der Kreistag hatte die Auszeichnung erst im November beschlossen.
Landrat Christian Meißner (CSU) skizzierte den beruflichen Weg Eberts, der unter vier Landräten tätig war, in einigen Meilensteinen. Er erwähnte Veränderungen am und im Gebäude, in der Struktur bestehender Abteilungen oder das Hinzukommen neuer Aufgabenbereiche. Das wichtigste Bauprojekt des Landkreises der letzten 45 Jahre, der Neubau des Klinikums, habe Günter Ebert von den ersten Planungen bis zum Umzug mit großem Engagement begleitet - "schlaflose Nächte inbegriffen". Dass die Kreisräte durch die Institution eines Bauausschusses Herr des Neubaues sein konnten, habe Ebert mit seinem umfassenden Wissen zum Verwaltungsrecht erst ermöglicht. Auch dem digitalen Fortschritt gegenüber sei der Geschäftsleiter stets aufgeschlossen gewesen, die Informationsportale des Hauses gehen auf seine Initiativen zurück.
Günter Ebert habe immer vollen Einsatz gegeben, betonte der Landrat. Wohl das schönste Lob: Mit "nur guten" Lösungen habe sich dieser nie zufrieden gegeben, sondern immer das Bestmögliche für den Landkreis und seine Einrichtungen erreichen wollen - mit Zähigkeit, Beharrlichkeit und einem langen Atem.
Der Geehrte unterstrich, es sei ihm eine Ehre gewesen, für diesen Landkreis zu arbeiten, und durfte sich über viel Applaus freuen.
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