"Das ist meine Lieblings-Kurve." Johannes Riegler zeigt auf den Bildschirm seines Computers, auf dem gerade ein Video vom Hockenheimring läuft. Er kennt die Rennstrecke in- und auswendig - so wie viele Strecken in ganz Deutschland und Europa. Bereits seit 32 Jahren fährt der Bestatter aus Höchstadt mit seinen Autos Rennen.
"Mittlerweile liegt das Hauptaugenmerk auf der Rundstrecke", sagt Riegler. Früher war das anders. Angefangen hat er mit dem Rallye-Fahren. Bereits in seinem ersten Jahr als Fahrer räumte Riegler Platz drei beim deutschen Rallye-Mobil-Pokal ab. Es folgten unter anderem ein zweiter Platz bei den nordbayerischen und ein vierter bei den bayerischen Meisterschaften.
Bestatter als Rennfahrer: mit 330 PS um die Kurve
Doch das Hobby des Höchstadters ist nicht ungefährlich, denn was für andere der Fußball ist, ist für ihn ein 330 PS starker Motor. 1992 hat er seinen BMW M3 E30 gekauft, anschließend restauriert, bevor der Wagen 1995 zum ersten Mal auf der Strecke stand.
Mittlerweile zählen zum "Team Riegler" elf Fahrer, die zusammen durch Europa touren und Rennen absolvieren. Johannes Rieglers Tochter Corinna wurde auch von Papas Hobby "infiziert" und fährt regelmäßig Rennen mit. Rund zehn fährt das "Team Riegler" pro Jahr.
"Es ist eine ganz große Familie", sagt Riegler über die Fahrer, die er regelmäßig an den Rennstrecken trifft: Man unterhält sich, verbringt viel Zeit miteinander - und erlebt auch mal Rückschläge.
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