- Ukraine-Krieg, Rohstoffmangel und Hamsterkäufe: Täglich werden mehr Lebensmittel knapp
- Aldi, Rewe, Lidl und Co.: Produkte verschwinden nach und nach aus den Regalen
- Grund ist in vielen Fällen der Rohstoffmangel
- Wichtige Export-Länder fallen durch das Kriegsgeschehen in der Ukraine weg
- Sogar Süßwaren könnten knapp werden
- Hier findest du einen Überblick über die Produkte, die knapp werden
Senf, Mehl, Speiseöl und jetzt sogar Süßigkeiten - die Liste an Lebensmitteln, die bereits knapp werden oder in den kommenden Monaten aus unseren Supermarkt-Regalen verschwinden könnten, wird täglich ein bisschen länger. Der Krieg in der Ukraine sorgt dafür, dass wichtige Rohstoffe zur Herstellung mancher Produkte fehlen. Hamsterkäufe von einzelnen Menschen und von Hilfsorganisationen tragen ihr Übriges zur Knappheit bei. Bei der Menge an Lebensmitteln, die wir bald nicht mehr kaufen können, kann man derzeit leicht den Überblick verlieren. Der Bauernverband warnt zudem vor einer massiven Preisexplosion im Lebensmittelsektor: "Brot könnte bald zehn Euro kosten".
Aldi, Rewe, Lidl und Co.: Preise steigen - Regale und Kühltruhen bleiben leer
Die Knappheit einzelner Lebensmittel führt nicht nur dazu, dass die Regale und Tiefkühltruhen in unseren Supermärkten und Discountern leer bleiben, sie treibt auch die Preise für manche Produkte massiv in die Höhe. Lebensmittelverbände warnen deshalb schon seit einigen Wochen vor unüberlegten Hamsterkäufen, die die Situation zusätzlich verschärfen.
Einige Märkte haben bereits Konsequenzen gezogen und Lebensmittel rationiert. Hier dürfen Kund*innen nur noch eine bestimmte Anzahl des jeweiligen Produkts kaufen. Diese Produkte sind von der Lebensmittel-Knappheit betroffen:
- Pflanzliche Speiseöle und (Streich-)Fette: Ukraine und Russland wichtigste Export-Länder
- Mehl: Ukraine fällt als Kornkammer Europas aus und auch Russland beschränkt Getreite-Exporte
- Senf: 80 Prozent der hierzulande importierten Senfsaaten kommen aus Russland
- Chips und Pommes: Mangel an Raps- und Sonnenblumenöl trifft auch die Kartoffel-Industrie
- Eier: Preise für Futtermittel haben sich in kürzester Zeit mehr als verdoppelt
- Nudeln, Vollkorntoast, Hygieneartikel: Viele Produkte sind deutlich teurer geworden und werden vorsorglich rationiert verkauft
- Honig: Die Ukraine sei der wichtigste Lieferant für Honig - Handelsrouten seien blockiert
- Süßwaren: Rohstoffe werden knapp und Energie und Verpackungspreise steigen, deshalb schlägt die Industrie Alarm
- Teigwaren, Brot und Haferflocken: Verband warnt vor "prekärer Situation" - auch die Herstellung von Verpackung werde zu teuer
- Reis: Nicht wegen Rohstoffmangel, aber wegen Hamsterkäufen - Reis ist ein beliebtes Alternativ-Produkt zu Nudeln und Co.
- Tomaten-Konserven:Tomaten-Konserven werden knapp - bald drohen leere Regale in den Supermärkten
Lebensmittelverbände und Märkte bitten um Besonnenheit beim Einkauf
Bereits seit einigen Wochen bitten Lebensmittelverbände und Supermarkt-Ketten um Besonnenheit beim Einkauf. Hamsterkäufe würden die Preise letztendlich nur noch mehr in die Höhe treiben. Der Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels (BVLH) hat an die Menschen in Deutschland appelliert, Hamsterkäufe zu unterlassen. "Bitte verhalten Sie sich solidarisch und kaufen nur das, was Sie unmittelbar benötigen", sagte BVLH-Sprecher Christian Böttcher am Dienstag (15. März 2022). Zuvor hatte der das Redaktionsnetzwerk Deutschland darüber berichtet.
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