- Urlaub in Corona-Zeiten: Nur wenige Länder bieten sich für problemlosen Osterurlaub an
- Anbieter versprechen Sicherheit bei Kreuzfahrten dank Schnelltests
- Beherbergungsverbot in Deutschland gilt nach wie vor
- Dänemark macht dicht: So ist die Lage in beliebten europäischen Urlaubsregionen
- Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes für viele Länder
Wo ist Urlaub rund um Ostern möglich? Wer zu Ostern verreisen möchte, hat nur eine begrenzte Auswahl an Destinationen. Als am vergangenen Wochenende die Einstufung Mallorcas als Corona-Risikogebiet aufgehoben wurde und damit auch die Reisebeschränkungen für die Ferieninsel entfielen, gab es einen Ansturm auf Mallorca-Reisen zu Ostern. Prompt rief die Bundesregierung zu einem generellen Verzicht auf touristische Reisen auf. "Der Appell ist, auf jede nicht unbedingt notwendige Reise zu verzichten", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag (15. März 2021). Eine Sprecherin des Auswärtigen Amts fügte hinzu: "Das Fehlen einer Reisewarnung ist keine Einladung zum Reisen." Die Entscheidung müsse aber jeder für sich treffen. Denn: Die Empfehlung der Bundesregierung ist kein Reise-Verbot.
Urlaub an Ostern 2021: Anbieter locken mit "sicheren" Kreuzfahrten
Eine Möglichkeit zu Verreisen ist die per Schiff. Kreuzfahrt-Anbieter Tui lockt mit "Blauen Reisen" auf die Kanaren, auf denen die Passagiere "auf der sicheren Seite" seien. Ermöglicht werden soll dies durch eine begrenzte Anzahl an Gästen auf den Schiffen, weiteren Hygiene - und Schutzmaßnahmen - und einem Corona-Test vor der Abfahrt.
Kreuzfahrten bei Tui - Info & Buchung"Die Leute warten auf ihren Koffern und schauen, wo zuerst geöffnet wird", erklärte Tui-Chef Fritz Joussen der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Die Sehnsucht nach Urlaub im Corona-"Übergangsjahr" 2021 sei groß, so Joussen.
Tui musste bis Ende März gerade Reisen zu beliebten Zielen etwa in Portugal, der Türkei und Festland-Spanien sowie in ganz Ägypten, Tunesien, Marokko und zu den Kapverdischen Inseln absagen. Und setzt derzeit in puncto Osterurlaub voll auf die Kanarischen Inseln.
Mit dem Schiff auf die Kanaren: Umfangreiche Schutzmaßnahmen an Bord
Ganz ähnlich ist die Situation bei Aida. Das Unternehmen hat seine Kreuzfahrtsaison auf den Kanarischen Inseln bis Mitte Mai 2021. Start- und Zielhafen der siebentägigen Reisen ist Las Palmas auf Gran Canaria.
Kreuzfahrten bei Aida - Info & BuchungAuch der Kreuzfahrt-Marktführer setzt in Corona-Zeiten auf umfassende Maßnahmen. Zum Gesundheits- und Hygienekonzept gehören unter anderem ein verpflichtender PCR-Test vor der Anreise, regelmäßige Gesundheitschecks, umfangreiche AHA-Regeln, medizinische Betreuung inklusive Testkapazitäten an Bord.
Urlaubsreisen im westlichen und östlichen Mittelmeer, in der Adria sowie nach Norwegen oder in Nordeuropa sein Aida zufolge "momentan leider nicht möglich". Für Ende März bzw. April sind aber derzeit bereits Kreuzfahrt-Kurzreisen nach Großbritannien, Schweden und Dänemark buchbar.
Wegen Beherbergungsverbot: Reisen in Deutschland schwierig
Im Jahr 2020 wurde Urlaub im eigenen Land pandemiebedingt zum großen Trend. Ob dies auch für Ostern in diesem Jahr gilt, ist stark zu bezweifeln. In den bevorstehenden Osterferien gelten vermutlich noch strengere Corona-Regeln als im vergangenen Jahr.
Der aktuell geltende Lockdown dauert noch bis zum 28. März - also den Sonntag vor Ostern. Er beinhaltet ein Beherbergungsverbot, das touristische Übernachtungen in Hotels und sonstigen Beherbergungsbetrieben strikt untersagt.
Wie es diesbezüglich an den Oster-Feiertagen aussieht, ist derzeit noch offen. Eine Entscheidung dürfte beim nächsten Bund-Länder-Gipfel am Montag, 22. März, fallen. Die ständig steigenden Inzidenzzahlen der vergangenen Tage geben allerdings wenig Anlass zur Hoffnung auf Tourismus-Lockerungen in Deutschland.
Osterurlaub in Europa: So ist die Lage in beliebten Urlaubsländern
Wie merkur.de berichtet, sind Urlaubsreisen ins Ausland auch an Ostern nicht verboten. Reisende müssen sich aber darauf einstellen, sich bei der Rückkehr in eine zehntägige Quarantäne begeben zu müssen. Diese gilt aktuell für jeden, der aus einem Risikogebiet, Hochinzidenzgebiet oder aus einem Virusvarianten-Gebiet einreist.