Tourismus in Corona-Zeiten: Was Urlauber bei Reisen nach Kroatien beachten müssen. Laut "Deutschem Ferienhausverband" gehört Kroatien zu den belebtesten Reisezielen der Deutschen. Gefragt ist vor allem ein Sommer-Aufenthalt an der kroatischen Adriaküste. Aber auch wegen der Hauptstadt Zagreb, der Hafenstadt Split im Süden des Landes oder Dubrovnik mit seiner bekannten Altstadt machen sich jedes Jahr Millionen von Urlaubern auf nach Kroatien.
Doch trifft das auch auf dieses Jahr zu? Die Corona-Pandemie hat auch vor Kroatien nicht Halt gemacht. Generell gilt: Reisen in das Land sind möglich - allerdings unter speziellen Auflagen. Wir verraten, welche Corona-Regeln es aktuell zu beachten gilt.
Update vom 17.09.2020: Deutschland erklärt zwei weitere Regionen Kroatiens zum Corona-Risikogebiet
Das Auswärtige Amt hat am Mittwoch (16. September 2020) seine Reisewarnungen für Kroatien ausgeweitet. Neu hinzugekommen sind die Gespanschaften Brod-Posavina und Virovitica-Podravina. Zuvor waren bereits fünf weitere Regionen zu Risikogebieten erklärt worden.
Für folgende kroatische Gespanschaften liegen derzeit Reisewarnungen vonseiten der deutschen Bundesregierung vor:
- Šibenik-Knin (seit 20. August)
- Split-Dalmatien (seit 20. August)
- Zadar (seit 2. September)
- Dubrovnik-Neretva (seit 9. September)
- Požega-Slawonien (seit 9. September)
- Brod-Posavina (seit 16. September)
- Virovitica-Podravina (seit 16. September)
Für deutsche Urlauber bedeutet die Rückkehr aus einem Risikogebiet einen Corona-Pflichttest und gegebenenfalls auch Quarantäne, bis ein negatives Testergebnis vorliegt. Eine Reisewarnung ist zwar kein Verbot, soll aber eine erhebliche abschreckende Wirkung haben.
Allerdings hat sie auch eine positive Seite für Verbraucher: Sie ermöglicht es Reisenden, Buchungen für Pauschalreisen kostenlos zu stornieren.
Tagesaktuelle Reise- und Sicherheitshinweise erteilt das Auswärtige Amt auf seiner entsprechenden Webseite.
Update vom 10.09.2020: Auswärtiges Amt spricht Reisewarnung für Dubrovnik aus
Das Auswärtige Amt hat am Mittwochabend (9. September 2020) weitere Reisewarnungen für Regionen innerhalb Europas ausgesprochen. Davon betroffen ist neben Genf, Prag oder Korsika auch Dubrovnik. Die Stadt liegt im Süden Kroatiens an der Adria. Dubrovnik ist vor allem für seine Altstadt berühmt. Diese ist komplett von einer massiven, jahrhundertealten Steinmauer umgeben.
Neben der Region Dubrovnik-Neretva gilt inzwischen auch die Gespanschaft Požega-Slawonien als Corona-Risikogebiet. Zuvor waren bereits die Regionen Zadar, Šibenik-Knin und Split-Dalmatien von Reisewarnungen betroffen.
Eine Reisewarnung ist zwar kein Reiseverbot - eine abschreckende Wirkung ist jedoch durchaus beabsichtigt. Die Warnung ermöglicht es Reisenden zugleich, Buchungen kostenlos zu stornieren.
Update vom 04.09.2020: Bundesregierung warnt nun vor Reisen in drei kroatische Regionen
Wegen der gestiegenen Zahl von Corona-Neuinfektionen warnt die Bundesregierung nun vor Reisen in drei kroatische Regionen. Am Mittwoch (2. September 2020) wurde auch der Verwaltungsbezirk (Gespanschaft) Zadar auf die Liste gesetzt - und parallel auf der aktualisierten Liste, die das bundeseigene Robert Koch-Institut am Mittwoch veröffentlichte, als Corona-Risikogebiet geführt. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur.
Zuvor galt bereits eine Reisewarnung der Bundesregierung für die beiden südlichen Verwaltungsbezirke, die Gespanschaften Šibenik-Knin mit dem Nationalpark Krka sowie Split-Dalmatien mit der Hafenstadt Split und den Inseln Brac und Hvar.
Die Einstufung als Risikogebiet bedeutet, dass für heimkehrende Urlauber eine Testpflicht auf das Coronavirus greift. Bis das Ergebnis vorliegt, müssen sie sich in häusliche Quarantäne begeben. Zentrales Kriterium für die Einstufung als Risikogebiet ist, in welchen Staaten oder Regionen es in den vergangenen sieben Tagen mehr als 50 Neuinfizierte pro 100 000 Einwohner gegeben hat. Eine Reisewarnung geht weiter. Sie ist zwar kein Reiseverbot, aber eine abschreckende Wirkung ist beabsichtigt. Und sie hat eine positive Seite für Verbraucher: Sie ermöglicht es Reisenden, Buchungen kostenlos zu stornieren.
Der Tourismus ist eine sehr wichtige Branche in Kroatien: Er macht etwa 20 Prozent des Bruttoinlandsprodukts aus. Die Tourismussaison dauert normalerweise bis Oktober. Daher fürchtet das Land eine umfassende Reisewarnung Deutschlands.
Erstmeldung vom 21.08.2020: Kroatien-Urlaub 2020: Was ist für Reisende erlaubt?
Das Corona-Infektionsgeschehen in Kroatien war in den vergangenen Wochen und Monaten von einer niedrigen Ansteckungsrate und wenigen "Sars-CoV-2"-Infektionen geprägt. In den letzten Tagen stiegen die Zahl der Betroffenen hingegen stark an, wie das "Auswärtige Amt" mitteilt. Besonders schwer betroffen sind das Umland von Zagreb, Slawonien und Gespanschaft Split-Dalmatien. Für die Nachbarländer Bosnien-Herzegowina und Serbien wurden bereits Reisewarnungen ausgesprochen. Deshalb ist Vorsicht geboten. Nun hat das "Robert-Koch-Institut" auch zwei Regionen in Kroatien als Risikogebiete eingestuft: die Gespanschaften Šibenik-Knin und Split-Dalmatien.
Die besten Reiseziele an der kroatischen Adria - Info & BuchunginFranken.de fasst die Corona-Regeln, die in Kroatien gelten, kompakt zusammen:
- Ist eine Reise durch Österreich und Slowenien möglich?
Ja. In Österreich existieren keinerlei Corona-Beschränkungen für Reisende. In Slowenien ist die Sachlage ähnlich. Allerdings sollte die Durchreise nicht später als zwölf Stunden nach der Einreise nach Slowenien erfolgen. Zwischenstopps in Slowenien sind nicht erwünscht. - Wie läuft die Einreise nach Kroatien ab?
Kroatien hatte im März 2020 die Grenzen geschlossen. Diese sind mittlerweile wieder offen, da das Land auf einen Touristenzustrom hofft, um die Wirtschaft zu stärken. Bei der Einreise müssen Urlauber allerdings ihre Kontaktdaten angeben, um die Verfolgbarkeit zu gewährleisten, falls es vor Ort zu einer Corona-Infektion kommt.
Um lange Wartezeiten an der kroatischen Grenze zu vermeiden, können die persönlichen Angaben schon im Vorfeld des Urlaubs hinterlegt werden. - Muss ich in Kroatien in Quarantäne gehen?
Nein. Für Touristen aus Deutschland und anderen EU-Staaten gilt keine Quarantäne. Diese gilt hingegen für Staatsangehörige aus Bosnien-Herzegowina, Serbien, Nordmazedonien oder dem Kosovo.