Der Begriff "Kölner Masche" leite sich davon ab, dass die Betreiberfirmen meist zwischen Koblenz und Köln angesiedelt waren, was die örtliche Zuständigkeit der Staatsanwaltschaft Köln rechtfertigte. Um strafrechtlicher Verfolgung zu entgehen, hätten allerdings viele Betreiberfirmen inzwischen ihren Sitz und das beauftragte Callcenter ins Ausland verlagert, heißt es. Beobachtungen des Schutzverbands zufolge hat sich in den letzten Jahren ein Schwerpunkt in der Türkei gebildet. Inzwischen scheine jedoch ein neuer Standort gefunden worden zu sein: die Stadt Wilmington in Delaware, USA. Hier säßen jetzt gleich mehrere Betrügerfirmen, heißt es.
Was du tun kannst, wenn du auf Telefon-Betrüger hereingefallen bist
Ganz wichtig: Lass dich nicht einschüchtern und zahle auf gar keinen Fall die in der Rechnung aufgeführte Summe. Gehe stattdessen in die Offensive. Schreibe sofort einen Brief an den Absender der Rechnung, in dem du klarstellst, dass ein solcher Vertrag nie geschlossen wurde und du dem Abschluss widersprichst. "Wer ein Tablet kauft, einen Mobilfunkvertrag abschließt oder ein Hotelzimmer bucht, muss grundsätzlich keine Schriftstücke unterzeichnen, damit die Verträge wirksam sind. Häufig genügt ein Anruf, eine SMS oder ein ausgefülltes Onlineformular", so die Verbraucherzentrale.
Viele Verbraucher "glauben jedoch, so abgeschlossene Verträge seien nicht wirksam, weil sie nichts unterschrieben haben", heißt es. Aber: "Das ist ein Irrtum." Sollten die Betrüger nicht locker lassen und versuchen, mit dem manipulierten Telefonmitschnitt Druck auszuüben, mache den Betrügern klar, dass du deine Rechte kennst und nicht auf ihre Masche hereinfallen wirst. Weise darauf hin, dass du einem Telefonmitschnitt nicht zugestimmt hattest und dieser daher nicht verwertbar ist. Denn: Ohne die Zustimmung des Angerufenen darf kein Mitschnitt erfolgen.
Sobald die Telefon-Betrüger merken, dass du deine Rechte kennst, dich nicht unter Druck setzen lässt und auf keinen Fall zahlen wirst, hörst du möglicherweise nichts mehr von ihnen. Falls sie weiterhin Druck ausüben und etwa mit dem Inkassobüro drohen sollten, kannst du dich an die Verbraucherzentrale wenden. Die Verbraucherzentrale berät Betroffene und stellt ihnen zudem Musterbriefe zur Verfügung, die bei der Abwehr unberechtigter Forderungen helfen können. Alternativ kannst du einen Rechtsanwalt aufsuchen. Auch eine Strafanzeige bei der Polizei ist möglich.
Psychologische Tricks und Manipulation: Wie Betrüger Druck ausüben
Betrüger setzen gezielt auf psychologische Manipulation, um ihre Opfer unter Druck zu setzen. Der Einsatz von Fragen wie „Können Sie mich hören?“ oder „Sind Sie noch dran?“ zielt darauf ab, ein „Ja“ zu entlocken, das später für gefälschte Verträge verwendet wird. Diese subtilen Taktiken wirken besonders effektiv, wenn sie mit Zeitdruck oder emotionalen Szenarien kombiniert werden.
Ein weiterer Trick ist die Aufteilung des Gesprächs in mehrere Anrufe, um die Opfer zu verwirren und sie zu weiteren Aussagen zu verleiten. Sprachliche Barrieren oder technische Probleme werden ebenfalls genutzt, um die Erfolgsquote zu erhöhen. Verbraucher sollten sich dieser Taktiken bewusst sein und konsequent auf ganze Sätze zurückgreifen, um Missverständnisse zu vermeiden.
Die Verbraucherzentrale empfiehlt, in verdächtigen Situationen sofort aufzulegen und keine weiteren Gespräche zu führen. Sollten dennoch Forderungen eintreffen, helfen Musterbriefe und rechtliche Beratung, sich gegen die Betrüger zu wehren. Psychologische Tricks verlieren ihre Wirkung, sobald Betroffene ihre Rechte kennen und sich nicht einschüchtern lassen.
iOS 26 bringt mit seinem neuen Update beeindruckende Funktionen, die den Alltag für Smartphone-Nutzer erleichtern. Der Anruf-Assistent filtert unerwünschte Telefonate und fragt mit einer künstlichen Stimme wichtige Informationen vom Anrufer ab. So weißt du schon vorab, ob ein Anruf seriös ist oder ob es sich um Spam-Calls handelt. Gleichzeitig sorgt der „Hold Assist“ dafür, dass du nie wieder unnötig Zeit in Warteschleifen vergeudest. iOS 26 revolutioniert das Nutzererlebnis, indem es auch eine Live-Übersetzung von Anrufen integriert, die Sprachbarrieren bei internationalen Gesprächen überwindet.
Voice-Cloning: Die neue Gefahr beim Telefon-Betrug
Mit der Weiterentwicklung von KI-Technologien greifen Betrüger zunehmend auf sogenannte Voice-Cloning-Methoden zurück. Dabei wird die Stimme eines Familienmitglieds oder eines bekannten Unternehmensvertreters imitiert, um Vertrauen zu schaffen. Diese Masche sorgt dafür, dass Opfer schneller sensible Informationen preisgeben, da die Stimme authentisch wirkt.
Voice-Cloning ist besonders gefährlich, da es kaum durch herkömmliche Anruferkennungssysteme erkannt werden kann. Betrüger nutzen diese Technologie, um emotionale Situationen zu schaffen, wie etwa angebliche Notlagen von Angehörigen, die finanzielle Hilfe benötigen. Verbraucher sollten bei solchen Anrufen wachsam bleiben und immer Rücksprache mit den vermeintlichen Kontaktpersonen halten.
Um sich vor dieser neuen Betrugsform zu schützen, sollten Betroffene auf sichere Kommunikationswege zurückgreifen und verdächtige Anrufe sofort melden. Apps wie Clever Dialer und Tellows bieten zusätzliche Schutzmaßnahmen und können verdächtige Anrufe frühzeitig blockieren.
Auch Plattformen wie "Fanblast" täuschen Nutzer mit vermeintlichen Promi-Chats, die jedoch von Agenturen betrieben werden, die den Schreibstil der Stars imitieren. Das Landgericht Hamburg und das Oberlandesgericht Hamburg haben entschieden, dass diese Irreführung unzulässig ist. Zum Schutz vor solchen Betrugsmaschen sollten Nutzer keine persönlichen Informationen wie Bankdaten am Telefon preisgeben. Einzelne Maßnahmen wie die Blockierung von Nummern können bereits helfen, sich effektiv zu schützen.
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da müsste doch mal endlich eine Gesetzeslücke geschlossen werden, dass am Telefon abgeschlossene Veträge ohne Unterschrift nichtig sind.
Bei mir hat mal ein Kriminalkommissar der Kripo Bamberg angerufen und wollte mir weiß machen eins meiner Kinder sei schwer verunglückt und ich solle Kaution zahlen um eine Haftstrafe zu verhindern. Ich habe gleich aufgelegt und die Nummer der richtigen Polizei übermittelt
Das sind Fakenummern. Eine Software täuscht irgend eine andere Nummer vor. Keiner dieser Betrüger wäre so unvorsichtig, und würde mit einer nachvollziehbaren Nummer anrufen. Das der Polizei zu melden ist sinnlos, und kostet nur unnötige Zeit und Arbeit.
Und trotzdem würde ich solche Anrufe immer der Polizei melden. Einfach, dass es auffällt, dass es solche Anrufe gibt. Besser/sinnvoller wäre es die ortsführenden Zeitungen zu informieren. Dann käme vielleicht etwas Sinnvolleres dabei raus! L G aus Südbaden ...
Es gab vor noch nicht all zu langer Zeit viele Anrufe von "Microsoft". Fake natürlich. Man sollte viele Daten preisgeben, weil der Account gehackt wurde. Das könnte jetzt kostenlos in Ordnung gebracht werden. Da kam meine englische, heftige, nicht jugendfreie Antwort (u hier schon gar nicht) in aller Deutlichkeit wie aus der Pistole geschossen! Komischerweise war daraufhin für längere Zeit Ruhe. In diesem Sinne: have a wonderfull weekend, oder: habe die Ehre, klingt einfach besser...