• Hustensaft lässt sich einfach selbst herstellen: 3 Rezeptvorschläge
  • Wie wirkt Hustensaft eigentlich?
  • Derselbe Wirkstoff wie beim Hustensaft in der Apotheke
  • Der Saft soll den Schleim in den Bronchien lösen

Erkältungssymptome wie Husten gehören für viele Menschen fest zur Winterzeit dazu. Doch um diese Symptome zu lindern, gibt es eine Reihe von natürlichen Hausmitteln, die ähnlich wie die Mittel aus der Apotheke funktionieren. Und gerade, wenn Medikamente vielleicht knapp werden, ist es von Vorteil, wenn du zu Hause selbst deinen Hustensaft herstellen kannst. Wir stellen dir 3 Rezepte vor, die für schnelle Abhilfe sorgen können.

Hustensaft: Wie hilft er eigentlich gegen Husten?

Zu den häufigsten Symptomen bei Erkältungen gehört neben Schnupfen und Halsschmerzen der Husten. Unser Körper löst den Hustenreiz aus, um Viren aus der Lunge zu befördern. Diese setzen sich dort fest und lösen innerhalb der Bronchien Schleim aus.

Genau an dieser Stelle setzt ein Hustensaft an: Klassischer Hustensaft beinhaltet spezielle Stoffe, die den Schleim lösen. Die Viren können, inklusive des Schleims, leichter abgehustet und somit aus der Lunge entfernt werden. Das kann zu einer schnelleren Genesung beitragen.

Für die Nacht gibt es Hustensäfte, die quasi das Gegenteil bewirken: Diese haben eine stillende Wirkung auf den Husten und unterdrücken den Hustenreiz. So kann man selbst bei stärkerem Husten in Ruhe einschlafen. Tagsüber sollten lieber die lösenden Mittel verwendet werden.

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Was ist in herkömmlichem Hustensaft enthalten?

Die klassischen Hustensäfte setzen vor allem auf Wirkstoffe, die den Schleim in der Lunge lösen. Dazu gehören insbesondere die Saponine. Alternativ gibt es eine Reihe von chemischen Hustensäften, die auf Kaliumsorbat, Citronensäure oder anderen Stoffen beruhen.

Alle Mittel verfolgen den Zweck, die Bronchien zu befreien und so zu einer schnelleren Linderung der Erkältung beizutragen. Die Saponine sorgen bei der Einnahme dafür, dass die Oberflächenspannung des Schleims verringert wird, der die Lungenbläschen umgibt. Anschließend kann der Schleim leichter abgehustet werden. Wenn du einen Hustensaft mit solchen Eigenschaften selbst herstellten möchtest, dann solltest du auf saponinreiche Lebensmittel setzen. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Hülsenfrüchte
  • Spargel
  • Zwiebeln
  • Spinat

Wie kann man selbst Hustensaft herstellen?

1. Rezept

Das erste Rezept ist ein Saft, der aus Thymian, Honig und Schwarzkümmelöl besteht. Der Thymian wirkt entzündungshemmend und fördert das Abhusten. Dazu kochst du ungefähr 250 ml Wasser auf und fügst einen Handteller frischen Thymian hinzu. Lasse die Mischung ein wenig einwirken und filtere die Flüssigkeit mit einem Sieb. Nach dem Abkühlen kannst du zusätzlich etwa einen Esslöffel Honig sowie ein Teelöffel Schwarzkümmelöl hinzufügen.

2. Rezept 

Ein absoluter Klassiker ist die Mischung aus Zwiebelsaft und Honig. Bereits genannte Saponine sind in der Zwiebel in großer Menge vorhanden. Der Honig wirkt gleichzeitig reizlindernd und antibakteriell. Schäle dazu die Zwiebel und schneide sie klein. Anschließend werden sie in eine Schüssel gegeben und mit Zucker bestreut. Zusätzlich beträufelst du die Zwiebeln mit rund einem Esslöffel Honig. Lasse die Mischung nun einige Zeit ziehen, am besten sogar eine ganze Nacht. Der ausgetretene Zwiebelsaft wird mit einem Sieb aufgefangen und kann eingenommen werden.

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3. Rezept

Auch beim dritten Rezept kommt wieder Honig ins Spiel, diesmal mit Salbei, Rosmarin und Zitrone. Dazu wäschst du sowohl die Zitrone als auch die Salbeiblätter und presst den Saft der Zitrone in das Glas mit dem Honig. Nun gibst du zwei bis drei Salbeiblätter hinzu und hebst ein wenig Rosmarin unter. Das Glas kann anschließend verschlossen und bis zu sechs Wochen aufbewahrt werden.

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