Atemschutzmasken sind während der Corona-Krise ein rares Gut. Viele Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen beklagen einen Munschutz-Mangel. Das kann besonders bei der Arbeit mit älteren Menschen aufgrund der höheren Ansteckungsgefahr gefährliche Folgen haben. Ob und wie gut ein Mundschutz vor einer Coronavirus-Infektion schützt, lesen Sie hier.

Das AWO Sozialzentrum in Erlangen befindet sich in einer ähnlichen Lage. Es fehlt an Atemschutzmasken zum Schutze der Bewohner und Mitarbeiter. In einem Facebook-Aufruf wendet sich die Einrichtung an die Bürger - und hofft, dass diese mithilfe einer Anleitung, Mundschutze herstellen - um sie dem Sozialzentrum zur Verfügung zu stellen.

Sozialzentrum Erlangen liefert Tipps zur Herstellung von Atemschutzmasken

In ihrem Facebook-Post bittet die Sozialeinrichtung eindringlich um Unterstützung. Da wegen der Corona-Pandemie kaum noch Mundschutze zu bekommen seien, werden Bürger dazu aufgerufen, eigenhändig Atemschutzmasken herzustellen.

Dabei sollen sich Helfende an einer Anleitung orientieren, die unter dem Post zu finden ist. Wichtig sei vor allem, dass der Stoff dreilagig verwendet werde. Außerdem solle vorher getestet werden, ob durch den verwendeten Stoff gut geatmet werden könne.

Besonders gut geeignetes Material sei demnach der Stoff von Herrenhemden. Wer keine Zeit habe selbstständig zu nähen, könne auch nur den Stoff spenden.

Da viele der Bewohner des Sozialzentrums unter die Kategorie "Risikopatienten" fallen, ist der Appel der Einrichtung an die Bürger sicherlich ernst zunehmen.