- Sind die weißen Fäden bei Mandarinen, Orangen & Co. genießbar?
- So gesund sind sie wirklich
- Diese Inhaltsstoffe stecken dahinter
Gerade im Winter und zur Weihnachtszeit sind die südlichen Früchte in Deutschland beliebt. Viele unterscheiden dabei nicht, um welche Frucht es sich eigentlich handelt. Eines haben die Zitrusfrüchte mit der orangefarbenen Schale gemeinsam: Die weiße Haut, die sich zwischen Schale und Fruchtfleisch befindet. Wir erklären dir, woraus die weiße Haut bei Mandarinen, Orangen & Co besteht und ob sich die Mühe lohnt, diese beim Schälen zu entfernen.
Darf man das Weiße bei Mandarinen und Orangen essen?
Die weiße Haut zwischen der Schale und dem Fruchtfleisch wird Mesokarp oder Albedo genannt. Das bedeutet in etwa "Mittelfrucht".
Der Umgang mit den weißen Fäden scheint eine Grundsatzfrage zu sein und spaltet die Gemüter in zwei klare Fanlager: Die einen entfernen die weißen Fäden gründlichst, bis nur noch Fruchtfleisch übrig ist, die anderen essen das Weiße einfach mit. Damit sich so eine Diskussion nicht zum Konflikt mit der Familie an den Feiertagen entwickelt, kannst du mit den folgenden Punkten den Wind etwas aus den Segeln nehmen.
So viel steht fest: Gesundheitliche Sorgen machen brauchst du dir dabei in keinem Fall. Nicht nur das Fruchtfleisch selbst, sondern auch die weißen Fäden sind genießbar. Streng genommen, sind letztere sogar richtig gesund.
Welche Inhaltsstoffe stecken im "weißen Zeug"?
Die Zwischenschicht ist also keineswegs giftig, sondern enthält sogar eine Reihe von Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen. Das Mesokarp versorgt uns mit jeder Menge Vitamin C sowie Flavonoiden. Diese sind für die Unterstützung des Immunsystems durch wichtige Antioxidanten essenziell.
Zusätzlich scheinen die Flavonoide auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen. Einige von ihnen sollen zudem antibakteriell oder antiviral wirken. Doch damit ist der Naturstoff nicht alleine, denn auch viele andere gesunde Lebensmittel versprechen einen natürlichen Weg sich diesen Erkrankungen entgegenzusetzen.
Weiterhin bestehen die weißen Fäden aus nahezu unverdaulichen Ballaststoffen, die lange im Verdauungstrakt verweilen und dafür sorgen, dass wir nicht so schnell wieder Hunger bekommen.
Fazit
Der bittere Geschmack der weißen Schicht bedeutet also nicht, dass diese nicht gegessen werden darf. Die weißen Fäden besitzen sogar genauso viel Vitamin C wie das Fruchtfleisch. Damit die Früchte auch noch nach einigen Wochen einen Teil zur gesunden Ernährung beitragen, solltest du diese richtig lagern.
Egal welchem Lager du angehörst, du kannst das Weiße unbedenklich mitessen und dir keine Sorgen um deine Gesundheit machen.
Die weiße Schicht besteht vor allem aus Ballaststoffen, die dir ein längeres Sättigungsgefühl verschaffen, also auch in dieser Hinsicht eine echte Win-Win-Situation.
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