Ungesunde Lebensmittel: Auf diese 12 Dinge solltest du lieber verzichten
Zu viel Zucker, wenig Vitamine, schädliche Inhaltsstoffe: Vieles, das wir essen, ist ungesünder als uns bewusst ist. Wir haben 12 Lebensmittel zusammengetragen, auf die du in Zukunft besser verzichten solltest.
Weißmehl-Produkte enthalten viele Kohlenhydrate, aber nur wenig Ballaststoffe. Sie sollten nur in Maßen verzehrt werden.
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Ungesund und unnötig: Auf einige beliebte Lebensmittel kannst du getrost verzichten
Lecker, aber schädlich: Sie machen dick, sind vitaminarm und mitunter sogar krebserregend
Wir zeigen dir 12 Lebensmittel, die du von deinem Speiseplan streichen kannst
Bei einigen Lebensmitteln glauben wir, sie seien gesund. In Wirklichkeit sind sie ungesund und auch noch unnötig. Wie bei vielen Genüssen im Leben gilt auch bei Nahrungsmitteln: Die Dosis macht das Gift. Viele der Lebensmittel, die fast täglich bei uns auf dem Tisch landen, sind ungesünder als gedacht - und einfach nur unnötig. Das bedeutet nicht, dass wir diese gar nicht mehr konsumieren dürfen, aber wir sollten häufiger zu eine gesünderen Alternativen greifen. Diese gibt es für fast alle der zwölf Lebensmitteln, die wir im Folgenden vorstellen.
1. Diät-, Zero- und Light-Produkte: Kalorienarm, aber absolut ungesund
Beginnen wir mit etwas, das jeder kennt, der sich schon einmal an einer Diät versucht hat: Light- und Diät-Lebensmittel. Diese sind zwar kalorienarm, aber keineswegs gesund. Die Stiftung Warentest bemängelt, dass diese Produkte zwar beim Kaloriensparen helfen, jedoch dafür an vielen anderen Stellen patzen.
Beispielsweise beim Geschmack: Wo Fett oder Zucker fehlt, fehlt auch der Geschmack, weshalb die Hersteller mit künstlichen Geschmacksverstärkern und Süß- und Zusatzstoffen nachhelfen müssen. Künstlichen Süßstoffe wie Aspartam, Acesulfam-K oder Cyclamat sind laut Stiftung Warentest zwar nicht per se gesundheitsschädlich, allerdings auch nicht förderlich für die Gesundheit.
Um Light-Produkte möglichst gesund und attraktiv wirken zu lassen, setzen die Hersteller auf einige gewiefte Marketing-Tricks. Beispielsweise werden Diät-Lebensmittel allzu gerne in der Farbe hellblau gehalten, was Leichtigkeit und wenig Kalorien suggerieren soll. Außerdem wird gerne mit Deklarationen wie "30 Prozent weniger Zucker" oder "Nur 0,1 Prozent Fett" geworben - das soll die Light-Lebensmittel im Vergleich zu nicht kalorien-reduzierten Lebensmitteln gesünder wirken lassen, was ein Trugschluss ist, denn gesünder sind sie keineswegs. Wer abnehmen möchte, schafft dies nicht alleine durch Light-Lebensmittel - viel wichtiger sind genügend Bewegung, sowie eine ausgewogene und gesunde Ernährung. Vor kurzem haben Forschende herausgefunden, dass Süßstoffe in Light-Getränke sogar die Darmflora negativ beeinflussen.
2. Protein-Riegel: Nur für Sportler zu empfehlen - unschöne Nebenwirkungen
Wer regelmäßig Sport macht und Muskeln aufbauen möchte, greift gerne zu Proteinriegeln - doch wie gesund sind sie tatsächlich? Laut dem Deutschen Institut für Sporternährung benötigt ein Erwachsener pro Tag circa 0,8 Gramm Eiweiß je Kilogramm Körpergewicht - wer trainiert benötigt circa 1,4 bis 1,6 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht. Protein-Riegel enthalten bis zu 20 Gramm Eiweiß, was fast der Hälfte des Tagesbedarfs eines nicht-Trainierenden entspricht.
Proteinriegel sind also überflüssig, sofern nicht trainiert wird - da wir durch eine ausgewogene, normale Ernährung genügend Protein zu uns nehmen. Wer jedoch bewusst Muskeln aufbauen möchte, kann vom Verzehr dieser Riegel profitieren, da trainierende Personen rund 20 Prozent mehr Protein benötigen. Wer jedoch nicht aktiv Muskeln aufbaut und Proteinriegel nur zum Spaß isst, kann auf den Konsum getrost verzichten.
Hinzu kommt, dass Proteinriegel häufig hohe Mengen an künstlichen Aromen, Süßstoffen und weiteren künstlichen Zusatzstoffen enthalten. Gerade künstliche Süßstoffe können nachweislich Übergewicht fördern, weil zügig eine Gewöhnung an den süßen Geschmack stattfindet und wir so viel mehr Verlangen nach Süßem haben. Es gilt also: Nur wer trainiert und Muskelmasse aufbauen möchte, kann getrost zu Proteinriegeln greifen, alle anderen sollten die Finger davon lassen.
3. Mikrowellenpopcorn: Giftige Dämpfe schädigen die Lunge - Finger weg
Beim gemütlichen Filme-Abend kommt es als Snack zum Einsatz: Mikrowellen-Popcorn. Der Griff zum Popcorn sollte jedoch noch einmal überdacht werden, denn Popcorn ist ungesünder, als man denken könnte. Laut dem Gesundheitsportal Zentrum der Gesundheit gilt das in erster Linie für Mikrowellen-Popcorn, welches mit dem künstlichen Butteraroma Diacetyl versehen ist.
Die Dämpfe dieses chemischen Stoffes können zu der sogenannten Popcorn-Lunge führen, wenn sie regelmäßig eingeatmet werden. Bei der Popcorn-Lunge handelt es sich um Vernarbungen des Lungengewebes, Bronchiolitis oblitans genannt. Wird das Popcorn, das mit dem Butteraroma Diacetyl versehen ist, in der Mikrowelle erhitzt, können dabei solche Dämpfe entstehen.
Dem US-amerikanischen National Institute for Occupational Safety and Health zufolge, konnte die Popcorn-Lunge bei mehreren Arbeitern nachgewiesen werden, die den Diacetyl-Dämpfen bei ihrer Arbeit in einer Kaffee-Fabrik ausgesetzt waren. Dass auch der häufige Genuss von Mikrowellen-Popcorn krank machen kann, zeigt ein Fall aus den USA: Ein Mann ließ sich zweimal täglich Mikrowellen-Popcorn mit Butteraroma schmecken und erkrankte durch die so eingeatmeten Diacetyl-Dämpfe an einer Popcorn-Lunge. Generell ist also von Lebensmitteln abzuraten, die Diacetyl enthalten - oft versteckt sich dieser Stoff hinter der Bezeichnung "Butteraroma".
4. Vegane Wurst: Leider kaum gesunde Inhaltsstoffe - dann lieber ganz verzichten
Da Fleisch ja bekanntlich nicht zu den gesündesten Lebensmitteln gehört, wie wäre es also mit der vegetarischen Variante? Die Krankenkasse DAK rät auf ihrer Website vom meisten vegetarischen Fleischersatz ab: Da es sich bei der Veggie-Wurst um ein hoch verarbeitetes Lebensmittel handelt, sind nur noch sehr wenige gesunde Inhaltsstoffe enthalten.