Erkältungsbäder bei Öko-Test - mehr als jedes zweite Produkt fällt durch: Nach einem langen Tag in der Kälte tut es gut, sich ein entspanntes Bad zuhause einzulassen. Bekanntlich hilft Wärme dabei, Muskeln und Geist zu entspannen. Gerade in der kalten Jahreszeit greift man auch gerne mal zu einem Erkältungsbad mit Pfefferminz-, Eukalyptus- oder Menthol-Bestandteilen, wenn die ersten Symptome einer Grippe auftreten.
Das Verbrauchermagazin Öko-Test ruft jedoch zur Vorsicht auf: Von insgesamt 20 getesteten Erkältungsbädern fielen elf mit einer Bewertung von "mangelhaft" und "ungenügend" durch. Auch die restlichen neun Bäder konnten nur mit "befriedigend" bewertet werden. Es gab keine "gut" oder "sehr gut" Bewertung. Doch was wurde in den Arzneibädern gefunden?
Wissenschaftliche Belege überzeugen nicht: Erkältungsbäder fallen bei Öko-Test durch
Ätherische Öle aus Pfefferminze, Eukalyptus und Co. gelten als wohltuend und sollen gegen Erkältungssymptome, wie eine verstopfte Nase, helfen. Auf diese Aussagen berufen sich auch die Hersteller der Erkältungsbäder - die wissenschaftlichen Belege dafür überzeugen den Öko-Test Gutachter Manfred Schubert-Zsilavecz von der Universität Frankfurt jedoch nicht.
Auffällig ist, dass zwar wohltuende Effekte in Bezug auf Erkältungen angepriesen, jedoch keine medizinischen Wirkversprechen ausgesprochen werden. In Kosmetika müssen Wirkversprechen wissenschaftlich belegt sein, sonst dürfen sie nicht beworben werden. Weiterhin dürfen die Kosmetikprodukte keine mit Medikamenten vergleichbare Wirkung haben, da sie sich sonst an die strengen Auflagen des Arzneimittelgesetzes halten müssten.
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