- Neues unscheinbares Corona-Symptom entdeckt
- Magen-Darm-Beschwerden können ein Hinweis auf eine Corona-Infektion sein
- Coronaviren können sich im Darm rasant vermehren
- Spezielles Medikament kann Vermehrung stoppen
Einer neuen Studie zufolge könnten Magen-Darm-Beschwerden in einem direkten Zusammenhang mit einer Corona-Infektion stehen. Eine solche Studie haben Forscher aus Kanada, durchgeführt, die sie in der Fachzeitschrift "Abdominal Radiology" publizierten. Um eine unbewusste Ansteckung der Mitmenschen zu verhindern, sollte jeder genauer auf mögliche Symptom achten. Viele seien demnach infiziert, ohne es zu wissen und ohne eindeutige Symptome zu zeigen.
Magen-Darm-Beschwerden offenbar als Corona-Symptom
Die Wissenschaftler der University of Alberta stellten fest, dass insgesamt 18 Prozent der Corona-Infizierten lediglich Symptom wie Appetitlosigkeit, Erbrechen, Durchfall und allgemeine Bauchschmerzen zeigten. 16 Prozent der Covid-Fälle wiesen zudem eindeutige Anzeichen einer starken Magen-Darm-Erkrankung auf. Demnach seien die Symptome, die auf eine Infektion hindeuten, enorm breit gefächert.
FFP2-Masken jetzt bei Amazon anschauenEine Untersuchung von Forschern der Universität Ulm bestätigt nun, dass das Virus stark auf den Magen schlagen kann. Während Magen-Darm-Beschwerden oftmals Kopfsache sind, können sie ebenfalls durch verschiedene Erreger hervorgerufen werden, wie beispielsweise dem Coronavirus. Laut Internisten-im-netz.de ist mittlerweile bekannt, dass das Coronavirus eine weitaus breitere Fläche an Organen und Körperregionen angreift, als nur die Lunge. Es sollte somit nicht mit einer herkömmlichen Lungenkrankheit verglichen werden. "Es gibt immer mehr Literatur, die aufzeigt, dass Magen-Darm Beschwerden bei Anzeichen von Covid-19 vermehrt vorkommt", so Mitch Wilson, Radiologie und klinischer Dozent an der Faculty of Medicine & Dentistry der University of Alberta.
Sollten sich im Laufe einer Infektion mit den Erregern Magen-Darm-Probleme zeigen, deutet diese Symptomatik auf einen schweren Verlauf der Infektion hin, wie Forschende aus den Bereichen Virologie und Gastroenterologie der Universität Ulm feststellten. Sie untersuchten mittels künstlicher Därme die Virenentwicklung im Darm und deren Konzentration im Stuhl. In diesem Zusammenhang fiel auf, dass die Viruslast im Stuhl von Infizierten besonders hoch ist.
Covid-19: Auf diese Beschwerden sollten Sie genau achten
Auch noch Tage nach einem negativen Corona-Test mittels Nasen- oder Rachenabstrich, ist die Virenbelastung im Stuhl noch nachweisbar. Grund dafür sei, dass der Verdauungstrakt ausreichend "Andockstellen" für den Erreger bietet, um neue Coronaviren herzustellen. Der daraus resultierende Verlust spezialisierter Darmzellen, zum Beispiel für die Immunabwehr, kann zu Krankheitszeichen, wie Durchfall und Übelkeit führen.