"Ein neuer Anwärter auf die Entthronung ist da – Acrux (XBB.2.3), wohl der schnellste des derzeit zirkulierenden XBB-Clans", schreibt der indische Experte Vipin Vashishta, Mitglied der WHO-Vakzin-Gruppe, auf Twitter

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Coronavirus-Variante XBB.2.3 mittlerweile auf ihre Beobachtungsliste genommen.

Neue Corona-Variante Acrux auf Beobachtungsliste

Woher kommt eigentlich der Name Acrux? Die derzeit zirkulierenden XBB-Corona-Varianten bekommen ihre Spitznamen aufgrund von Mutationen und Merkmalen, Wachstumsvorteil und bemerkenswerter Verbreitung. Das neue Spitznamensystem verwendet astronomische Namen, um damit Informationen über die Abstammung mitzuteilen.

Mit Acrux sind zurzeit sieben Varianten auf der Beobachtungsliste der WHO. Zwei weitere, XBB.1.5 und XBB.1.16, sind auf der nächsthöheren Stufe und damit "Varianten von Interesse". Aktuell wird aber keine Variante auf der höchsten WHO-Stufe der "besorgniserregenden Varianten" aufgeführt.

Laut Robert Koch-Institut ist in Deutschland Arcturus (XBB.1.5) mit 20 Prozent am häufigsten vertreten, gefolgt von XBB.1.9.1 mit 17 Prozent. XBB.1.16 macht dagegen nur einen Anteil von etwa drei Prozent aus, Acrux (XBB.2.3) sogar noch weniger.

Wie gefährlich sind die Corona-Varianten?

Das RKI schreibt unter Berufung auf die europäische Gesundheitsbehörde ECDC, dass die derzeit dominierende Sublinie Arcturus für die allgemeine Bevölkerung ein geringes Risiko darstellt. Auch für die Sublinien werde mit zunehmender Verbreitung keine Erhöhung der Krankheitsschwere beobachtet.

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