Das Coronavirus schreitet immer weiter voran. Nach den ersten Fällen in Italien ist das Virus nun auch in Deutschland angekommen: In Bayern gab es mehrere Vorfälle, in Nordrhein-Westfalen konnte bei einer Kindergärtnerin eine Infektion festgestellt werden. Die Meldungen häufen sich.
Welche Auswirkungen das Coronavirus auch auf die Wirtschaft haben kann, zeigen die jüngsten Ereignisse in Italien. Ganze Fabriken stehen still, Unternehmen machen dicht, sämtliche Mitarbeiter bleiben zuhause: Eine wirtschaftliche Katastrophe.
Auch wenn das Virus in Deutschland noch weniger verbreitet ist, wächst die Unruhe. Gerade Arbeitnehmer wissen nicht, wie sie sich im Krankheitsfall verhalten sollen. Alle wichtigen Informationen rund um das Thema Corona am Arbeitsplatz finden Sie hier.
Coronavirus am Arbeitsplatz: Wie kann ich mich als Arbeitnehmer schützen?
Viele Arbeitnehmer haben Angst vor einer potenziellen Infektion. Gerade in Büros - enge Räume mit vielen Menschen - scheint die Ansteckungsgefahr besonders hoch zu sein. Wer allerdings als Vorsichtsmaßnahme daheim bleiben möchte, um einer Infektion aus dem Weg zu gehen, der wird leider enttäuscht. "Eine reine Befürchtung vor Ansteckung reicht nicht aus", erklärt Till Bender, Rechtsschutzsekretär beim "Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB)" gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). In Einzelfällen können Unternehmen allerdings ihre Mitarbeitern ins Home-Office schicken, um einer Erkrankung vorzubeugen.
Wer am Arbeitsplatz in direkten Kontakt mit einem Coronavirus-Erkrankten gerät, der sollte über den richtigen Umgang bescheid wissen. Bisher sind die möglichen Übertragungsformen des Virus noch nicht zuverlässig geklärt. Das "Robert-Koch-Institut (RKI)" rät deshalb zu der Verwendung von Schutzkitteln, Einwegschürzen, Einweghandschuhen, professionellen Atemmasken und Schutzbrillen.
Schutz vor dem Coronavirus: Was kann der Arbeitgeber tun?
Wie kann man sich als Arbeitnehmer sonst vor einer Erkrankung schützen? "Grundsätzlich hat der Arbeitgeber dafür zu sorgen, dass Verletzungs- und Erkrankungsrisiken im Betrieb so gering wie möglich sind", sagt Bender. In welcher Ausprägung dies geschieht ist abhängig vom Unternehmen. Für die Hygienemaßnahmen ist jedes Unternehmen selbst zuständig. Diese reichen von regelmäßigem Desinfizieren bis zum Tragen eines Mundschutzes.