- Ratten müssen offiziell gemeldet werden
- Auf den Einsatz von Gift sollte man verzichten
- Ein Rattenbefall lässt sich zuverlässig erkennen
Wenn du Ratten im Garten hast, dann solltest du einen wichtigen Punkt unbedingt beachten, um keine Ordnungswidrigkeit zu begehen.
Wie erkennt man einen Rattenbefall im eigenen Garten?
Ratten wissen die Vielfalt an Nahrungsquellen und Versteckmöglichkeiten im Garten zu schätzen. Doch die Tiere gelten als Hygieneschädlinge und sollten vertrieben werden. Ob du wirklich Ratten im Garten hast, kannst du anhand verschiedener Spuren erkennen.
Ratten hinterlassen im Garten insbesondere Kot. Dieser ist meistens leicht gebogen und zwischen einem und zwei Zentimetern lang. In der Regel liegt der Kot zudem gehäuft auf einer Stelle oder ist flächig verteilt. Aber auch Fraßspuren sind häufig vorhanden, gerade Kunststoff, Papier und Holz werden gerne angenagt. Behälter, in denen Samen oder andere Nahrungsquellen gelagert werden, ziehen die Nagetiere besonders an.
Wenn es zu einem Rattenbefall gekommen ist, dann kann sich auch der Geruch von Ammoniak breitmachen. Dieser wird durch den Urin der Ratten ausgelöst.
Wie gefährlich ist ein Rattenbefall im Garten?
Genau wie andere wildlebende Tiere können auch Ratten Krankheiten übertragen, was allerdings relativ selten ist. Zudem können Ratten zubeißen, wenn sie sich bedroht fühlen. Vor Menschen laufen die Nager allerdings eher weg.
Die Tiere zählen zu den Gesundheitsschädlingen, weshalb ein Befall oder bereits der Verdacht gemeldet werden muss. Die Meldung erfolgt dabei an das Gesundheits- oder Ordnungsamt, welches für deine Stadt oder Kommune zuständig ist. Wenn du in einer Mietwohnung lebst, solltest du auch deinen Vermieter informieren.
Eine einzelne Ratte muss dabei noch nicht gemeldet werden, erst ein größerer Befall ist meldepflichtig. Geht man dieser Pflicht nicht nach, liegt eine Ordnungswidrigkeit vor, welche mit einem Bußgeld geahndet werden kann.
Effektive Tipps zur Bekämpfung
Du kannst die Ratten im Garten entweder vertreiben oder aktiv bekämpfen. Vor allem die Nase der Tiere ist sehr empfindlich, weshalb du ein in Terpentin oder Essigessenz getränktes Stofftuch neben Gegenstände legen kannst, an denen sich Fraßspuren befindet. Auch Minzöl und andere scharfe ätherische Öle können helfen. Vertreiben kann man Ratten ebenso mit einem Ultraschallgerät. Die Tonfrequenzen empfinden die Tiere als unangenehm.
Rattenfalle hier ansehenAm effektivsten ist es jedoch, den Ratten das Leben so schwer wie möglich zu machen. Lasse dazu keine Essensreste draußen stehen, verschließe Müll sowie Samen und achte auf einen geschlossenen Zaun. Auch Vogelfutter solltest du nicht vorschnell verteilen, da es als Nahrungsquelle für Ratten dienen kann.
Zur Bekämpfung von Ratten wird häufig Gift genommen. Das wirkt zwar effektiv und schnell, ist jedoch gefährlich für andere Tiere und Menschen. Zudem wird das Problem dadurch nicht langfristig gelöst. Stattdessen sollte bei größerem Rattenbefall lieber ein Fachbetrieb beauftragt werden, welcher das Problem nachhaltig und schonend löst.