Tipps für Garten & Balkon lesen!
Ein Garten kann ein Hobby sein. Aber dafür muss man erst mal Zeit finden. Doch es ist möglich ohne viel Aufwand und intensives Schnippeln und Graben ein sattgrünes, dicht bewachsenes und gepflegtes Grundstück zu haben. Drei Tipps:
Der Profi-Tipp Nummer 1: Die Beete dicht mit Stauden bepflanzen
Kleine Gehölze, Rosen und vor allem unkomplizierte Stauden sind der Ratschlag von Isabelle Van Groeningen für pflegeleichte Beete. Der eigentliche Tipp ist aber, dass man sie möglichst dicht setzt. «Pi mal Daumen sieben Stauden pro Quadratmeter sollten es sein», rät die Dozentin an der Königlichen Gartenakademie in Berlin.
«Wenn man sie schon eng pflanzt, hat man einerseits mehr Platz für Pflanzen und größere Vielfalt und andererseits sieht man weniger Erde», erklärt Van Groeningen. Im Hochsommer kann diese somit weniger schnell austrocknen - man spart sich also in Trockenperioden eher das viele Gießen. Außerdem haben unerwünschte Unkräuter schlechter Chancen.
Pflege brauchen die Stauden darüber hinaus kaum. Man schneidet sie am besten nicht mal nach der Saison im Herbst oder Winter herunter, sondern erst im Frühjahr kurz vor dem Neuaustrieb. So hat man selbst im Winter etwas Hübsches im Garten - wenn sich Frost auf den Trieben ablegt, kann das sehr schön aussehen - und die Wurzelstöcke sind besser vor der Kälte geschützt.
«Sehr anspruchslos» seien Katzenminze, Frauenmantel, Steppensalbei, Taglilien , Astern und Kandelaber-Ehrenpreis - Van Groeningens Pflanztipps. «Von so einem Beet kann man lange die Finger lassen.» Und für Schattenbeete empfiehlt sie das Kaukasusvergissmeinnicht , Storchenschnabel (Geranium), das Zottige Silberglöckchen und den Geisbart.
Der Profi-Tipp Nummer 2: Mut zur Verwilderung in Maßen
«Wer zumindest einzelne Bereiche etwas verwildern lässt, kann auch einen schönen und prächtigen Garten haben», sagt Olaf Beier, Vorsitzender des Bundesverbandes der Einzelhandelsgärtner. Die einfachste Lösung: Das Gras nicht immer regelmäßig schneiden und von Unkraut ganz so streng befreien, sondern es nach und nach zur Wiese werden lassen.