Tipps für Garten & Balkon lesen!
Auch wenn es die Temperaturen nicht erahnen lassen, steht der Frühling langsam aber sicher vor der Tür. Und damit wächst auch der Wunsch nach dem Duft und Anblick farbenfroher Frühlingsblumen. An vielen Supermarktkassen stehen Tulpen, Narzissen und Hyazinthen schon bereit und freuen sich darauf uns ein paar Frühlingsgefühle in unser Zuhause zu bringen.
Leider passiert es aber immer wieder, dass die frisch ergatterten Schnittblumen und Blumensträuße nach kurzer Zeit eingehen und schon wieder neue hermüssen. Das kann viele Gründe haben: der falsche Standort, schlechte Wasserqualität oder Fäulnis. Mit diesen Tipps und Tricks bleiben Schnittblumen und Blumensträuße länger frisch.
1. Achten Sie beim Kauf auf die Qualität der Blumen
Schon der Kauf kann darüber entscheiden, wie lange Ihre Schnittblumen oder Blumensträuße halten. Braune oder graue Flecken auf der Blüte können auf einen Krankheits- oder Schädlingsbefall hinweisen. Am längsten halten die Blumen, die ihre Blüte noch vor sich haben. Es ist also empfehlenswert auf noch geschlossene Blumen zurückzugreifen.
2. Schneiden Sie Stängel und Blätter sorgfältig ab
Durch einen geraden oder schrägen Anschnitt am Blütenstängel wird die Flächen, über die die Blume Wasser und überlebenswichtige Nährstoffe aufnimmt, größer. Dadurch kann die ideale Versorgung der Blume aufrechterhalten werden und sie bleibt länger frisch.
Neben den Blumenstängeln sollte man auch überflüssige Blätter abschneiden – und das nicht nur aus ästhetischen Gründen. Blätter, die ins Wasser hängen, können faul werden und zur generellen Fäulnis der Blütenstängel führen.
3. Das Wasser sollte nicht kälter sein als Zimmertemperatur
Es wird häufig angenommen, dass kaltes Wasser Schnittblumen länger frisch hält. Für Blumen, die an kühleren Orten stehen, ist das auch vollkommen richtig. Doch unter normalen Umständen kann ein zu großer Unterschied zwischen der Raumtemperatur und der Wassertemperatur den Blumen schaden. Sie verfallen in eine Art Schockzustand und verwelken schneller. Ideal ist also eine Wassertemperatur, die der Zimmertemperatur entspricht.
4. Die Blumen nicht zu tief ins Wasser stellen
Da sich im nassen Bereich der Blumenstängel leicht Fäulnis bildet, ist es wichtig Schnittblumen nicht zu tief ins Wasser zu stellen. Unser Gartenexperte Jupp Schröder betont hier besonders Pflanzen mit hohlen Stängeln, wie Gerbera. Im Idealfall sollte das Wasser in der Vase die Blumenstiele nur wenige Zentimeter bedecken, um die Fäulnis zu vermeiden
5. Zuckerwasser als Nährstoffträger
Zucker dem Blumenwasser beizufügen ist ein altbewährter Trick. Er wird von Großmüttern weitergegeben und ist in fast jedem Gartenmagazin zu finden. Doch Sie sollten diesen Trick mit Vorsicht genießen. Der Zucker bietet den Blumen eine weitere Nährstoffquelle und kann positiv zur Haltbarkeit beitragen. Doch gleichermaßen dient er auch sämtlichen Bakterien als Nährstoffquelle, die die Blumen anfälliger für Schädlinge oder Krankheiten machen können. Verwenden Sie daher den Zucker nur in Maßen und denken Sie daran das Wasser regelmäßig zu wechseln.
6. Blumen unbedingt von Obst fernhalten
Auch der Standort hat einen großen Einfluss auf die Haltbarkeit von Schnittblumen. Wer seine Frühlingsblumen zu nah an Obst stellt, riskiert, dass sie schnell eingehen. Reife und besonders überreife Früchte setzen hohe Mengen vom Reifegas Ethylen frei. Das sorgt dafür, dass die Blumen schneller verwelken. Falls sie dennoch gerne ihre Küche oder Esszimmer mit Blumen dekorieren möchten, ist eine gute Durchlüftung der Räume für das Wohlbefinden der Blumen wichtig.
7. Nicht in die pralle Sonne stellen
Auch pralle Sonne kann Schnittblumen ihre Haltbarkeit rauben. Daher sind Fensterplätze eher weniger geeignet. Besser sind halbschattige Orte, die den Blumen eine angemessene Dosis Licht am Tag verschafften.