Gewürzkräuter aus dem Garten verfeinern unsere Speisen und runden den Geschmack ab. Dadurch wird die Nahrung abwechslungsreicher und wohlschmeckender. Außerdem fördert der intensive Duft der Pflanzen den Appetit und die Verdauung. Viele der bekannten Gewürzkräuter können aber auch bei der Zubereitung von Kräutertees verwendet werden. So sind zum Beispiel Salbei und Thymian wohltuende Helfer bei Erkältungskrankheiten. Doch in ihnen steckt noch mehr: Gemeinsam mit Essig öder Öl eignen sie sich ideal als würzige Salatbeilage.
Das musst du bei der Zubereitung beachten
Essig und Öl lassen sich durch das Einlegen von Kräutern geschmacklich aufwerten. Grundsätzlich gilt dabei: Gartenkräuter werden nur mit Olivenöl angesetzt. Billige Speiseöle werden schnell ranzig und somit ungenießbar. Möchtest du einen würzigen Kräuteressig selber machen, solltest du dabei auf klassischen Haushaltsessig verzichten. Besser eignet sich etwa Wein- oder Apfelessig mit einem Säuregehalt von mindestens fünf Prozent.
Um dein fertiges Produkt lange verwenden zu können, ist der Aufbewahrungsort entscheidend. Am längsten halten sich Kräuteressig und -öl in einem verschließbaren, trockenen sowie sterilen Gefäß. Außerdem solltest du die gewählten Gartenkräuter vor dem Ansetzen gründlich reinigen.
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Leckeres Rezept: Frischen Kräuteressig selber machen
Selbstverständlich sind deinen Ideen bei der Herstellung deines eigenen Kräuteressigs keine Grenzen gesetzt. Du kannst diesen individuell nach deinem eigenen Geschmack zubereiten. Unser Gartenexperte Jupp Schröder hat dabei eine exklusive Rezeptempfehlung für dich.
Hierfür benötigst du:
- 0,5 Liter Weinessig
- 50 Gramm frische oder getrocknete Gartenkräuter
Estragon, Basilikum, Bohnenkraut, Dill, Melisse, Kapuzinerkresse, Pfefferminze und Thymian eignen sich dabei besonders gut. Gemeinsam mit dem Weinessig werden die gewählten Gartenkräuter dann für mindestens 14 Tage in einem geschlossenen Gefäß an einem dunklen Platz aufbewahrt. Wichtig ist ebenso, dass die angesetzten Kräuter vollständig mit Essig bedeckt sind. Ein weiterer Tipp: Durch die Zugabe einiger Borretschbüschel erhält der Kräuteressig eine kräftigere Farbe.