Sich mit dem Tod auseinanderzusetzen ist nie leicht. Insbesondere, wenn es das eigene Ableben oder das eines engen Freundes oder Familienmitgliedes betrifft. Wird man dann doch mit dem Unglücksfall konfrontiert, herrscht meist Ratlosigkeit. Wie läuft so eine Bestattung ab? Was muss ich beachten? Was ist erlaubt und was nicht? Aktuelle Traueranzeigen sowie Informationen zu Dienstleistungen und Hilfe im Trauerfall finden Sie auf trauer.infranken.de.
Alles zu Bestattungsarten und Kosten
Grundsätzlich gibt es für die Bestattung nach dem Tod erstmal zwei Möglichkeiten: Die Leiche kann entweder so wie sie ist (oder zum Zeitpunkt des Todes war) bestattet werden, oder sie wird in einem Krematorium verbrannt. Am wichtigsten für die Angehörigen: Die Bestattung soll die Persönlichkeit und Individualität des verschiedenen Menschen widerspiegeln. Wählt man für den Liebsten das Krematorium, kann eine Feuerbestattung, Seebestattung oder auch Baumbestattung durchgeführt werden. Diese moderneren Bestattungsarten erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Detaillierte Informationen zu den einzelnen Bestattungsarten liefern unsere Experten aus der Trauer-Redaktion:
Die Feuerbestattung: Niedrige Kosten
Die Seebestattung: Letzte Ruhe im Meer
Anonyme Bestattung: Keine Pflege, unbekannter Ort
Sozialbestattung: Kostenübernahme
Weltliche Bestattung: Losgelöst von Religion
Diamantbestattung: Einzigartiges Erinnerungsstück
Eine Umfrage der Verbraucherinitiative „Aeternitas“ ergab, dass der Pragmatismus in der Bestattungskultur stetig zunehme. Das belegt auch eine Schätzung des Bundesverbandes Deutscher Bestatter. Der Verband geht von aktuell rund 64 Prozent Feuerbestattungen aus. Außerdem würden bei den modernen Bestattungsarten die bei einer Beerdigung üblicherweise sehr hohen Kosten für das Grab, den Friedhof, den Grabstein und die Grabpflege komplett wegfallen.
Beerdigung und Bestattungsarten: Trends und Kosten
Stellte die traditionelle Erdbestattung, auch bekannt unter dem Namen „Beerdigung“, in Mitteleuropa 2016 noch etwa 60 Prozent aller Beisetzungen in Deutschland dar, steigt nun stetig das Interesse an alternativen Bestattungsarten. Diese alternativen Bestattungsarten setzen fast alle eine Feuerbestattung (Einäscherung) voraus. Damit ist dann auch neuen Beisetzungsarten wie einer Seebestattung, Baumbestattung (Friedwald), Naturbestattung, Luftbestattung, Diamantbestattung oder einer Weltraumbestattung Tür und Tor geöffnet. Einen weiteren Vorteil, den die Süddeutsche Zeitung ausmacht, stellt der Faktor Zeit dar. So hat man für eine Bestattung bei welcher der Mensch zuvor eingeäschert wird, mehr Zeit als für herkömmliche Beisetzungen. Denn: Man könne sich für eine Urnenbestattung deutlich mehr Zeit lassen als bei herkömmlichen Bestattungen. Bisweilen sogar mehrere Wochen.
Hilfe, Rat und Inspiration: Unter trauer.inFranken.de
Außerdem geht aus der Umfrage hervor, dass sich mittlerweile etwa 80 Prozent eine Einäscherung wünschen. Besonders im Trend seien zudem beispielsweise generelle Naturbestattungen wie Seebestattungen oder Wiesen/Felsenbestattungen oder eine Beisetzung in einer Urnenwand (Kolumbarium). Diese Bestattungsarten sind nicht nur pflegefrei, sondern haben für die Hinterbliebenen auch einen günstigeren Bestattungspreis. Eine besondere Art der Beisetzung ist die Diamantbestattung. Dabei wird die Asche des Verstorbenen zu einem oder mehreren Diamanten verarbeitet und kann daraufhin in Schmuckstücke eingearbeitet werden. Was die Kosten von Bestattungen angeht, klärt dieser Artikel genauer auf:
Bestattungskosten: Das kommt auf Sie zu
In Deutschland ist das Thema Bestattung gesetzlich geregelt. Es gilt ein grundsätzlicher Friedhofszwang sowie eine Bestattungspflicht. Unter einem Friedhofszwang, auch Friedhofspflicht genannt, versteht man, dass die menschlichen Überreste eines verstorbenen – mit Ausnahme der Seebestattung – auf Friedhöfen ihre letzte Ruhe finden müssen. Die Bezeichnung „Friedhöfe“ schließt daher auch Bestattungswälder in denen Baumbestattungen durchgeführt werden, ein.
Bestattungen rechtlich geregelt - mit ein paar Ausnahmen
Die einzigen Ausnahmen: Sowohl in Bremen als auch in Nordrhein-Westfalen dürfen seit 2015, besondere Vorkehrungen vorausgesetzt, die Asche der Verstorbenen auf dem eigenen Grundstück beigesetzt werden. Sonderregelungen gelten auch für Personen aus Adelsfamilien oder Klöstern. Die dürften auf privaten Bestattungsplätzen oder Kirchen ihre letzte Ruhe finden. Ob die Lieblingsmusik des Verstorbenen oder klassische Trauermusik - wir haben für Sie eine Auswahl der beliebtesten Lieder für Beerdigungen zusammengestellt.
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