eBay gehört wohl zu den größten und beliebtesten Online-Shoppingportalen der Welt. Immerhin hatte das Unternehmen im letzten Jahr einen Umsatz von fast 11 Millionen US-Dollar. Erst im Juni feierte eBay Deutschland seinen 20. Geburtstag mit mittlerweile 18 Millionen aktiven Käufern. Aber wo viel gekauft und verkauft wird, tummeln sich auch gerne Schwarze Schafe. Das ZDF veröffentlichte vor Kurzem eine Dokumentation mit dem Titel "Achtung eBay" und zeigte dort, die gängigsten Betrugsmaschen auf der Plattform.
Hier finden Sie die fünf häufigsten Abzocke Tricks der Betrüger auf eBay:
1. Der Käuferschutz-Trick
Normalerweise garantiert eBay den Kunden einen sogenannten Käuferschutz. Dieser besagt, dass Artikel im Falle von Fehlern oder Defekt, zurückgegeben werden können und ein Umtausch oder eine Rückzahlung des Kaufpreises vonstatten geht. Es gab jedoch bereits Kunden, deren Verkäufer den Umtausch so lange heraus zögerten, bis die Frist von 30 Tagen verstrichen war. Sowohl eBay als auch PayPal schritten in diesem Fall nicht ein.
Wie Sie sich schützen: Erhalten Sie einen fehlerhaften Kauf, sollte dieser schnellstmöglich gemeldet werden. Hilfreich kann es sein, den Fehlkauf vorerst an PayPal zu melden, falls über diesen Dienst bezahlt wurde. PayPal hat nämlich einen Käuferschutz von 180 Tagen und damit sechsmal so lange wie eBay. Auch sollten immer klare Fristen im Dialog genannt werden.
2. Schnäppchen-Falle bei Marken-Produkten
Manche Angebote auf eBay wirken verführerisch günstig . Hier ist aber Vorsicht geboten: vermeintliche Marken-Produkte mit unschlagbarem Preis-Angebot sind meistens Fälschungen. Und diese Falle gibt es immer wieder. Alexander Dröge vom Markenverband warnt vor den zahlreichen Schnäppchen-Fallen. Der jährliche Verlust durch Marken- und Produktpiraterie liegt allein in Deutschland im zweistelligen Millionenbereich.
Wie Sie sich schützen: Immer besser den Preis vergleichen. Ist das Produkt auf eBay deutlich günstiger als auf anderen Plattformen, handelt es sich meistens um eine Fälschung. Außerdem können abgeänderte Produktanzeigen ein Indiz für einen Betrug sein. Ebenso sollte man sich die Bewertungen sorgfältig durchlesen, falls welche vorhanden sind.
3. Der heimtückische Abhol-Trick auf Ebay-Kleinanzeigen
Auch auf Ebay-Kleinanzeigen, einem weiteren Produkt des großen Konzerns, lauern Gefahren. Diesmal aber für den Verkäufer selbst. Ein Interessent bietet eine Zahlung über PayPal an und meldet, dass ein Freund das gekaufte Produkt dann abholt. Später behauptete der angebliche Käufer, das Produkt nie erhalten zu haben. Das Problem ist, dass der Verkäufer nicht beweisen kann, das Produkt übergeben zu haben.
Wie Sie sich schützen: Bei Verkäufen mit Selbstabholung ist es sinnvoller auf Bargeld oder eine Überweisung zu beharren. Eine Alternative wäre, sich die Übergabe schriftlich bestätigen zu lassen. Oder aber, man hat einen Zeugen vor Ort, der im Extremfall aussagen könnte.
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