- Es gibt acht Sätze, die du niemals zu deinem Friseur sagen solltest
- schnell kann es zu Missverständnissen kommen
- wie du dich besser ausdrückst
Ein kurzer Gang zum Friseur ist für viele Menschen nur natürlich. Dass man dabei jedoch auf Etikette und die richtige Wortwahl achten muss, ist nicht jedem bekannt. Doch manchmal weiß man selbst nicht genau, was man will und sagt ganz einfach, was einem gerade in den Sinn kommt. In den Händen eines Friseurs fühlt man sich (und die Haare) schließlich gut aufgehoben. Hier sind acht Sätze, die du nicht nutzen solltest, da es schnell zu Missverständnissen kommen kann.
1# "Bitte nur die Spitzen schneiden."
Jeder von uns hat diesen Satz schon einmal ausgesprochen. Jedoch solltest du damit vorsichtig sein - während wir unter "Spitzen" nur ein paar Zentimeter verstehen, sieht ein*e Friseur*in mit diesem Begriff die gesamte Haarlänge, die angegriffen und kaputt ist.
Stattdessen könntest du es anders ausdrücken. Ein guter Satz wäre zum Beispiel: "Ich habe nichts gegen meine momentane Länge, aber ich hätte gerne wieder etwas mehr Form."
Natürlich könntest du auch sehr spezifisch sein und dem Friseur zeigen, wie viel genau du gerne loshaben möchtest.
2# "Ich hätte gerne einen Pony."
Pony ist nicht gleich Pony - und nicht jeder steht jedem Gesichtstypen. Mittlerweile gibt es viele verschiedene Ponyarten: ein schräger Pony, ein abgestufter Pony, gerade, fransig, kompakt, ... Die Liste geht immer weiter.
Diese einfache Aussage ist vielleicht gut, wenn du dich überraschen lassen willst, doch um auf Nummer sicher zu gehen, kannst du es auch anders ausdrücken. "Welcher Pony würde gut zu meinem Gesichtstyp passen?"
Die Frisur macht viel aus, wie du auf andere wirkst. Ein ovales Gesicht könnte jeden Pony tragen, runde Gesichter sollten sich eher an seitlichen Ponys orientieren. Zudem solltest du dir überlegen, wie viel Zeit du für das Styling deiner Haare aufbringen willst - denn je kompakter der Pony, desto mehr Styling benötigt er, um richtig zu fallen und gut auszusehen.
3# "Ich hätte gerne Stufen."
Weißt du wirklich, was du unter "Stufen" verstehst? Nimmt dein*e Friseur*in dich beim Wort, könntest du den Salon mit großen Längenunterschieden verlassen.
Und am Ende vollkommen unzufrieden mit deinem Haarschnitt sein. Stattdessen könntest du sagen: "Ich möchte mehr Bewegung in meinem Haar haben."
Dadurch kann der Friseur anders mit deinen Haaren arbeiten. Dabei wird er vielleicht auch dein Haar durchstufen, doch das fällt nicht so sehr auf. Die Haare fallen dann weicher und sanfter; und das bringt dann natürlich wieder mehr Bewegung ins Haar.
4# "Strähnchen wären toll."
Du hättest also gerne Strähnchen? Dieser einfache Satz beschreibt zwar, was mit deinen Haaren geschehen soll (nämlich dass ein paar Strähnen deines Haares eine andere Farbe erhalten sollen), doch nicht, wie genau es aussehen soll.
Sollen die Strähnchen überall im Haar sein oder nur an einer bestimmten Stelle? Welche Farbe sollen sie haben? Viele zusätzliche Fragen, die deine Zeit und die des Friseurs in Anspruch nehmen. Was durchaus hilfreich ist, wäre ein Bild von den gewünschten Strähnen. Immerhin haben diese auch eine Wirkung in den Haaren und durch die heutige Zeit gibt es viele verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten.
Es gibt Strähnchen mit Farbverlauf, stark auffallende Strähnchen ("Blocksträhnchen") oder weniger auffallende Strähnchen. Mithilfe einer Farbkarte können sich Friseur*in und Kund*in auch auf eine gute Haarfarbe einigen.
5# "Ich hätte gerne einen Bob."
Ein Bob, wie jede andere Frisur, hat unglaublich viele Variationen. Die Frage nach einem Bob sollte daher mehr Informationen haben, sonst hat der Friseur keine Ahnung, was du von ihm willst - und du selbst bist vielleicht unzufrieden mit dem Haarschnitt, mit dem du den Salon verlässt.
Buch ansehen: Flechtfrisuren leicht gemachtDie beste Lösung hierfür ist, ein Foto von der gewünschten Frisur dabei zu haben.
Es zeigt, dass du dir bereits Gedanken darüber gemacht hast, was für ein Bob dir vielleicht steht. Zudem hilft es dem Friseur dabei, die richtige Richtung zu finden und eventuelle Variationen für deinen Haartypen zu implementieren, damit deine Haare auch wirklich wie gewünscht fallen.
6# "Veränderung wäre super."
Eine ziemlich ungenaue Aussage kann für viel Verwirrung und Ratlosigkeit beim Friseur sorgen. Und oft mit unglücklichen Kund*innen enden kann - denn viele Friseure denken oftmals erstmal an eine Kurzhaarfrisur, wenn sie diesen Satz hören.
Wenn du also keine Lust auf einen Kurzhaarschnitt oder eine vollkommene Überraschung hast, solltest du dich vielleicht etwas genauer ausdrücken. Der kleine Satz "Ich möchte jedoch keine kurzen Haare", hilft schon mal dabei, die Möglichkeiten einzuschränken. Wenn du wirklich unentschlossen bist, hilft es, dich mit deinem Friseur zu unterhalten.
Soll dein Haar mehr Volumen bekommen? Möchtest du, dass deine langen Haare etwas lockerer fallen? Möchtest du etwas komplett Neues, ausgefallenes ausprobieren? Kommunikation ist hier der Schlüssel zum Erfolg.
7# "Ich hätte gerne eine einfache Frisur."
Auch diese Aussage ist ziemlich ungenau gehalten. Denn "einfach" ist nicht gleich für jeden. Für den einen bedeutet das, dass er nur kurz mit der Bürste durchgeht und fertig; ein anderer würde ein Styling von 20 Minuten noch als einfach bezeichnen.
Wie also könntest du deinem Friseur helfen? Ganz einfach: Du könntest ihm erklären, was für Styling-Tools du Zuhause hast, welche du täglich nutzt oder wie viel Zeit du für dein Styling aufwenden möchtest.
Jemand, der regelmäßig eine Rundbürste fürs Styling nutzt, hat vermutlich mehr Erfahrung als jemand, der jeden Morgen nur einen Kamm oder normale Bürste nimmt, um seine Haare zu entwirren, um sie dann in einen Zopf zu binden.
8# "Ich habe meine Haare schon gewaschen."
Die meisten Friseure waschen deine Haare sowieso nochmals, weshalb du sie nicht direkt vor dem Friseurbesuch waschen solltest. Wenn deine Haare kurzfristig nacheinander gewaschen werden, besteht die Gefahr, dass deine Kopfhaut austrocknet und sich der pH-Wert ändert.
Das kann deine Kopfhaut angreifbarer machen und es könnte zu Reaktionen können, beispielsweise wenn deine Haare gefärbt werden sollen.
Allerdings solltest du auch nicht mit fettigen Haaren beim Friseur erscheinen, da so die eigentliche Haarstruktur nicht gut erkannt werden kann. Am besten ist es, wenn du ein bis zwei Tage vor deinem Friseurbesuch die Haare gewaschen hast. Hast du im Alltag fettiges Haar und gerade keine Zeit zum Waschen, eignet sich Trockenshampoo. Hier empfiehlt Stylebook, auf hochwertigere Produkte zurückzugreifen. Möchtest du kein Trockenshampoo verwenden, könntest du bei langem Haar auf Flechtfrisuren zurückgreifen - diese verstecken einen fettigen Ansatz ebenfalls.
Fazit - das solltest du beim Friseur beachten
Allgemein lässt sich sagen, dass du darauf achten solltest, dich klar und deutlich auszudrücken. Es ist auch sehr hilfreich, wenn du dir vorher ein paar Gedanken über deine neue Frisur machst und dir überlegst, wie sie vielleicht aussehen sollte.
Was jedoch wirklich nützlich ist, ist ein Bild von der gewünschten Frisur - und wenn du kein genaues Foto findest, kannst du ein Foto suchen, das deinem Haarschnitt ähnelt und es deinem Friseur zeigen. Zudem ist es auch gut, wenn du dich mit deinem Friseur unterhältst. Vielleicht kannst du auch beschreiben, was du gerne hättest, oder was dir nicht an deiner momentanen Frisur gefällt.
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