- Backpapier bei Öko-Test: So schneiden die Produkte ab
- Vergleich: Die Ergebnisse bei Silikonmatten
- Fazit: Was ist nun besser?
Plätzchen, Brötchen, Kuchen und Co. werden gerne frisch im Ofen gebacken. Dafür ist Backpapier ein wesentliches Hilfsmittel. Es besteht aus hochverdichteten Zellulosefasern, die mit einer sehr dünnen Silikonschicht überzogen sind. Dieser Kunststoff sorgt dafür, dass der feuchte Teig nicht kleben bleibt. Außerdem kann dieses spezielle Papier auch Temperaturen von 250 Grad Celsius problemlos überstehen. Was jedoch genau beim Backvorgang mit den Papieren passiert, das hat Öko-Test im Labor untersucht. Die Ergebnisse sind überraschend gut: 12 von 24 Backpapier-Produkten haben mit dem Ergebnis "sehr gut" abgeschnitten. Darunter sind beispielsweise die Backpapiere und Matten der Eigenmarken von Rewe, Kaufland und Amazon*. Die Backpapiere sind hitzebeständig und halten sogar Temperaturen aus, die mehr als 20 Grad über den angegebenen Werten der Hersteller liegen. Allerdings gibt es in puncto Nachhaltigkeit weniger erfreuliche Ergebnisse. Einige Hersteller bezeichnen ihr Produkt als kompostierbar, was definitiv nicht der Wahrheit entspricht. Da das Backpapier mit Silikon beschichtet ist, gehört es nicht in die Biotonne, sondern umgehend in den Restmüll. Lediglich ein Produkt* kommt ohne Silikonbeschichtung aus und kann tatsächlich kompostiert werden. Gleichzeitig kostet es mit 19 Cent pro Blatt vergleichsweise viel (andere Hersteller kommen auf 3 Cent pro Blatt),
Öko-Test prüft: Wie sind die Ergebnisse bei Silikonmatten?
Auch Backmatten aus Silikon oder mit einer Teflonbeschichtung erfreuen sich aufgrund ihrer Wiederverwendbarkeit und der leichten Reinigung (einfach in der Spülmaschine mitwaschen) immer größerer Beliebtheit. Daher hat Öko-Test auch diese Option untersucht. Ähnlich wie beim Backpapier waren die Testergebnisse gut. Die Silikonbackmatte von Dr. Oetker* und die Dauerbackmatte von Ikea schnitten dabei besonders gut ab.
Doch neben den vielen Testsiegern gibt es auch ein Produkt, dass vollkommen versagt hat. Die Backmatte aus Teflon weist Perfluoroktansäure (PFOA) über dem in der EU zulässigen Grenzwert auf. Mit dieser Überschreitung hätte das Produkt gar nicht auf dem Markt verkauft werden dürfen. PFOA ist als gesundheitsschädigender Stoff bekannt, denn die giftige Chemikalie schädigt die Fortpflanzung. Obwohl die Produkte aus Silikon empfehlenswert sind und gute Testergebnisse erzielt haben, ist ihre Entsorgung ein Problem. Das langlebige Material ist für Mensch und Tier schädlich und kann über den Müll über Kleinteile wieder zurück in die Nahrungsketten gelangen.
Fazit: Die Experten empfehlen weiterhin das klassische Backpapier zu verwenden. Allerdings solltest du auf die richtige Entsorgung achten, dann steht dem Backspaß nichts mehr im Weg!