Im Fränkische-Schweiz-Museum in Tüchersfeld wird aktuell die Sonderausstellung "Blickwinkel - die Fränkische Schweiz vor der Fotografie" statt. Es fällt auf, dass gerade die frühen Grafiken einen erklärenden, quasi inventarisierenden Charakter haben. So sind beispielsweise bei Stadtansichten Bauwerke mit Buchstaben gekennzeichnet, die in einer Legende genauer erklärt werden. Einige Grafiken dokumentieren Naturkatastrophen und ihre Folgen wie den Felssturz bei Gasseldorf 1625 oder den gewaltigen Hagelsturm über Gräfenberg im Jahr 1778. Die meisten Grafiken der Ausstellung stammen aus dem 19. Jahrhundert und sind romantisch geprägt: Burgen thronen über den teils stark überzeichneten Hügeln, Hirten und Landwirte gehen glücklich ihrer Arbeit nach, und in der Mitte der Grafik plätschert ein Fluss. Die Bildmotive passen zu der typisch romantischen Vorstellung der glücklichen und zufriedenen Landbevölkerung, die die unendliche Freiheit der Natur immerfort genießen kann.Die Ausstellung ist bis zum 11. Oktober zu sehen. Das Museum hat täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Mehr Infos unter www.fsmt.de. red