Hauptbahnhof Würzburg: Kollision zwischen Güterzug und RE - noch immer Zugausfälle in Franken
Am Würzburger Hauptbahnhof ist es in der Nacht zum Montag zu einer Kollision zwischen zwei Zügen gekommen. Bahnfahrer mussten sich auf Einschränkungen einstellen.
Entgleiste Züge stehen im Hauptbahnhof. Nach einem Zusammenstoß zwischen einem Güterzug und einem Regionalzug müssen Pendler am Würzburger Hauptbahnhof auch heute mit Einschränkungen rechnen. Foto: Andre Höfig/dpa
In der Nacht von Sonntag auf Montag (17. Februar 2020) sind gegen 22 Uhr zwei Züge auf den Gleisen des Würzburger Hauptbahnhofs kollidiert. Ein Güterzug und ein Regionalexpress wurden dabei von den Schienen gehoben und hingen in Schieflage.
Der Güterzug war am Sonntagabend auf dem Weg von Aschaffenburg nach Passau. Warum der Regionalzug, der den Angaben zufolge gerade rangiert wurde, auf dem gleichen Gleis fuhr, war zunächst unklar. Die Strecke sei für den Güterzug freigegeben gewesen. "Der Güterzug hatte die Freigabe, durch den Hauptbahnhof zu fahren", sagte ein Sprecher der Bundespolizei am Montag. Ob der Lokführer des Regionalexpresses beim Rangieren ein Signal übersehen oder er eine fehlerhafte Anweisung bekommen habe, müsse noch geklärt werden.
Bei der Kollision entgleisten die Diesellok und ein Kesselwagen sowie der erste Wagen des Regionalzugs. Dabei liefen 250 Liter Diesel aus dem Zusatztank der Lok aus. Bei der Bergung sollten am Montag Kräne eingesetzt werden. Das mit Diesel kontaminierte Erdreich werde voraussichtlich ausgebaggert, hieß es.