Rauchsäule 15 Kilometer weit zu sehen: Drei Verletzte bei Unfall auf A3 - vier Laster in Flammen
Rund eine Million Euro Sachschaden, zwei ausgebrannte Sattelzüge und Lastwagen seien das Ergebnis eines folgenschweren Verkehrsunfalls auf der A3. Das berichtet das Polizeipräsidium Unterfranken. "Selbst für unsere Unfall-erfahrenen Kollegen der Verkehrspolizei war es ein wirklich außergewöhnlicher Unfall", heißt es vonseiten des Polizeihauptkommissars Enrico Ball.
Ein Sattelzug war auf der Autobahn nahe Helmstadt (Landkreis Würzburg) gegen 15 Uhr mit einem Abschleppfahrzeug auf dem Seitenstreifen zusammengestoßen, wie die Polizei mitteilte. Warum der 54-jährige Fahrer mit seinem Sattelzug am Mittwoch nach rechts von der Fahrbahn abkam, blieb zunächst unklar.
Schwerer Unfall auf der A3 bei Helmstadt: Autobahn mehrere Stunden gesperrt
Beim Zusammenstoß waren Pannenhelfer gerade dabei, einen liegen gebliebenen Sattelzug mithilfe zweier Transportfahrzeuge für das Abschleppen vorzubereiten. Der Aufprall drehte eines der beiden Abschleppfahrzeuge um fast 180 Grad und schob es in die beiden anderen auf dem Standstreifen. Dabei wurde ein 26 Jahre alter Pannenhelfer, der dazwischen stand, schwer verletzt. Ein weiterer Mitarbeiter sowie der 54-jährige Fahrer des Sattelzuges wurden leicht verletzt. Der Rettungsdienst brachte die drei Männer ins Krankenhaus.
Der Sattelzug des Unfallverursachers mit 23 Tonnen Kunststoffgranulat an Bord brach kurz nach dem Unfall in Flammen aus. Das Feuer griff auch auf die anderen drei Fahrzeuge über. Es entstand eine schwarze Rauchsäule, die den Angaben zufolge noch aus bis zu 15 Kilometern Entfernung zu sehen war. Der Sachschaden wird insgesamt auf rund eine Million Euro geschätzt.
Für die Dauer der Löscharbeiten, Bergung der Unfallfahrzeuge und Aufnahme des Unfalls musste die Autobahn für rund drei Stunden in beide Fahrtrichtungen gesperrt werden. Gegen 18.30 Uhr konnte die Autobahn in Richtung Frankfurt wieder für den Verkehr freigegeben werden. Die Sperrung in Richtung Würzburg zog sich noch bis in die Abendstunden hinein, da sich die Bergung der vier ausgebrannten Fahrzeuge als sehr aufwendig erwies.