Verfolgungsjagd durch Mittelfranken endet mit Unfall: In der Nacht von Donnerstag auf Freitag (13. Januar 2023) ist ein 41-jähriger Autofahrer vor einer Verkehrskontrolle geflohen. Als die Polizei ihn schließlich fassen konnte, kam auch der Grund für seinen Fluchtversuch ans Licht.

Gegen 23.15 Uhr fiel einer Zivilstreife der Verkehrspolizei im Stadtgebiet Fürth ein Fahrzeug mit überhöhter Geschwindigkeit auf. Die Beamten folgten dem Auto daraufhin und wollten den Fahrer schließlich im Bereich der Fürther Straße in Nürnberg kontrollieren. Doch anstatt anzuhalten, als die Beamten Blaulicht und Martinshorn aktivierten, gab der 41-Jährige Gas, wie das Polizeipräsidium Mittelfranken berichtet.

Fahrer flieht vor Polizeikontrolle in Fürth: "massiv" schnell unterwegs

Auch weitere Versuche, das Auto anzuhalten - mittlerweile mit Unterstützung mehrerer Polizeistreifen - habe der Mann ignoriert und seine Fahrt mit teilweise "massiv überhöhter Geschwindigkeit" fortgesetzt. Erst nach rund 20 Kilometern, die ihn aus dem Stadtgebiet Nürnberg über die Südwesttangente bis in das westliche Stadtgebiet Fürth führten, endete die "rücksichtslose Fahrt" des 41-Jährigen, wie die Polizei weiter meldet. Sein Auto kam schließlich in der Veitsbronner Straße/Breiter Steig in Fürth-Burgfarrnbach von der Fahrbahn ab.

Der Fahrer verletzte sich bei dem Unfall leicht. Die Beamten nahmen ihn vor Ort fest. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von über 1 Promille. Die weiteren Ermittlungen haben zudem ergeben, dass er nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war. Die Polizeibeamten stellten den Wagen sicher und veranlassten eine Blutentnahme.

Während seiner Fahrt erreichte er Geschwindigkeiten von teilweise weit über 100 km/h, fuhr streckenweise entgegen der Fahrtrichtung und überfuhr mehrere rote Ampeln. Die Beamten leiteten ein Ermittlungsverfahren gegen den Fahrer unter anderem wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und der Trunkenheit im Verkehr ein.

Verfolgung durch Fürth und Nürnberg: Polizei sucht Zeugen

Die weiteren Ermittlungen übernimmt die Verkehrspolizei Nürnberg. Die Beamten bitten Personen, die den Vorfall beobachtet haben sowie Verkehrsteilnehmer, die durch das Fahrverhalten des 41-Jährigen genötigt, gefährdet oder gar geschädigt wurden, sich bei der Verkehrspolizei unter der Telefonnummer 0911/6583-1530 zu melden.

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