Update vom 11.04.2023, 15.20 Uhr: Tatverdächtiger schweigt - wie wurde die Frau getötet?

Drei Wochen nach dem gewaltsamen Tod einer vierfachen Mutter in Unterfranken hat sich der verdächtige Ehemann bisher noch nicht zu der Tat geäußert. Er sei aber weiter dringend tatverdächtig und sitze wegen Totschlags in Untersuchungshaft, teilte die Staatsanwaltschaft Würzburg am Dienstag mit. Wie der 35-Jährige seine Frau in Marktheidenfeld (Landkreis Main-Spessart) getötet haben soll, wollten die Ermittler zunächst nicht bekannt geben. Zum möglichen Motiv des Mannes werde weiter ermittelt.

Das Ehepaar war am 21. März nach einem lautstarken Streit schwer verletzt in der gemeinsamen Wohnung gefunden worden. Die 33-Jährige starb wenig später im Krankenhaus, der Verdächtige überlebte. Ob der Mann sich selbst verletzte, wurde bisher nicht bekanntgegeben. Die vier Kinder des Paares kamen in die Obhut des Jugendamtes.

Update vom 23.03.2023, 15 Uhr: Leiche wurde obduziert - Todesursache steht fest

Nachdem am Dienstag (21. März) ein Streit zwischen Eheleuten eskaliert war, wurde der Ehemann festgenommen. Er befindet sich weiterhin in medizinischer Behandlung. Durch die gewalttätige Auseinandersetzung erlitten beide Personen schwerste Verletzungen. Die 33-jährige Ehefrau starb deshalb noch am Dienstag im Krankenhaus. Die Kripo Würzburg ermittelt laut Polizei Unterfranken in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Würzburg.

Wie bereits berichtet, hatte eine Zeugin bei der Einsatzzentrale der Polizei in Unterfranken einen lautstarken Familienstreit mitgeteilt. Beamte der Polizeiinspektion Marktheidenfeld und zahlreiche Unterstützungskräfte umliegender Dienststellen waren schnell vor Ort. In der Wohnung der Familie stießen die Einsatzkräfte auf zwei schwer verletzte Personen. Beide Verletzte, eine 33-jährige Frau und deren 35-jähriger Ehemann, wurden vor Ort medizinisch von Notärzten versorgt und anschließend durch den Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht. Die 33-Jährige erlag wenig später in der Klinik ihren schweren Verletzungen.

Ein einjähriges Kind, welches sich zum Zeitpunkt der Auseinandersetzung in der Wohnung befand, wurde, ebenso wie die drei weiteren Kinder des Ehepaars, in die Obhut des Jugendamtes übergeben.

Zu den Hintergründen und den näheren Umständen der Auseinandersetzung sowie dem möglichen Tatwerkzeug führt die Kripo Würzburg umfangreiche Ermittlungen durch. Nach derzeitigem Kenntnisstand wurden die Verletzungen durch einen spitzen Gegenstand beigebracht. 

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde zur Klärung des Geschehens am Mittwoch der Leichnam der Ehefrau obduziert. Demnach hatte die Gewalteinwirkung auf die Frau zu ihrem Tod geführt. Derzeit prüft die Staatsanwaltschaft Würzburg, ob gegen den Festgenommenen ein Haftbefehl angeordnet wird. 

Ursprungsmeldung vom 21.03.2023

In unterfränkischen Marktheidenfeld (Landkreis Main-Spessart) ist es am Dienstagmittag (21. März 2023) zu einem folgenschweren Ehestreit gekommen. Wie die Polizei Unterfranken mitteilt, habe ein Hinweis auf den Streit unter zwei Eheleuten in Luitpoldstraße einen größeren Polizeieinsatz ausgelöst.

Zwei schwerverletzte Personen mussten in Krankenhäuser gebracht werden. Die Luitpoldstraße wurde für Rettungsmaßnahmen zwischenzeitlich gesperrt. Die Kriminalpolizei Würzburg ermittelt zu den Hintergründen.

Streit unter Eheleuten in Marktheidenfeld: Großeinsatz in der Luitpoldstraße, Frau stirbt im Krankenhaus

Nach Polizeiangaben meldete eine Zeugin gegen 11 Uhr der Einsatzzentrale der Polizei in Unterfranken einen lautstarken Familienstreit. Beamte der Polizeiinspektion Marktheidenfeld und zahlreiche Unterstützungskräfte umliegender Dienststellen waren schnell vor Ort.

In der Wohnung der Familie stießen die Einsatzkräfte auf zwei schwer verletzte Personen. Beide Verletzte, eine 33-jährige Frau und deren 35-jähriger Ehemann, wurden vor Ort medizinisch von Notärzten versorgt und anschließend durch den Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht.

Die 33-Jährige erlag wenig später in der Klinik ihren schweren Verletzungen.

Einjähriges Kind während Auseinandersetzung mit in der Wohnung - Jugendamt kümmert sich drei weitere Kinder

Ein einjähriges Kind, welches sich zum Zeitpunkt der Auseinandersetzung in der Wohnung befand, wurde, ebenso wie die drei weiteren Kinder des Ehepaars, in die Obhut des Jugendamtes übergeben.

Für die umfangreichen notärztlichen Maßnahmen wurde die Luitpoldstraße zeitweise für den Straßenverkehr gesperrt. Die Feuerwehr und das THW unterstützten die Rettungs- und Bergungsmaßnahmen. Auch war die Betreuungsgruppe des Polizeipräsidiums Unterfranken im Einsatz und richtete eine Anlaufstelle für Angehörige und betroffene Einsatzkräfte im Rathaus ein.

Die Kriminalpolizei Würzburg übernahm zwischenzeitlich die Ermittlungen zu den Hintergründen der Auseinandersetzung.

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