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Yannik hat einen tollen Ton drauf


Autor: Sonny Adam

Kulmbach, Montag, 04. Februar 2013

Vor noch nicht einmal drei Jahren begann der elfjährige Kulmbacher Yannik Hall, Trompete zu lernen. Inzwischen hat er es schon weit gebracht.
Yannik Hall hat mit der Trompete schon viel erreicht: Den Verbandsentscheid in Bad Königshofen hat er soeben gewonnen. Foto: Sonja Adam


Wenn Musikschulleiter Harald Streit von Yannik Hall spricht, dann gerät er ins Schwärmen. Denn sein Schüler ist zwar erst elf Jahre alt und hat erst im dritten Jahr Trompetenunterricht, doch das, was er schon drauf hat, ist enorm. "Er hat einen tollen Ton und eine sehr stabile Intonation. Und er hat auch ein sehr gutes rhythmisches Gefühl", erklärt Streit. Besonders gelungen findet es der Musiklehrer, dass Yannik kleine Verzierungen einbauen kann und dass er über eine beachtliche Kondition verfügt. Nicht von ungefähr hat der elfjährige Kulmbacher den Ruckdeschel-Preis bekommen.

Sein Durchhaltevermögen, gepaart mit Talent und Musikalität, hat dem Kulmbacher Burschen beim Solo-Duo-Wettbewerb des Nordbayerischen Musikbundes enorm geholfen. Denn er hat erst beim Bezirksentscheid und jetzt auch beim Verbandsentscheid hervorragend abgeschnitten.

Dabei war die Konkurrenz mächtig: Insgesamt beteiligen sich 88 begabte Schüler, davon 33 Blechbläser. "Er hat 94,5 von 100 möglichen Punkten geholt", zollt Harald Streit dem jungen Talent Respekt. Diese Punktzahl machte Yannik Hall zum Verbandssieger und ermöglicht es ihm, jetzt in der nächsthöheren Wertung antreten zu können.

Am 17. März ist der talentierte Trompeter beim Landesentscheid in Marktoberdorf mit von der Partie sein. Die Hürde von 92,5 Punkten schaffte Yannik locker.

Die bisherigen Wertungsspiele bestritt Yannik stets mit Dominik Herbst (15) als Begleiter, doch beim Landeswettbewerb wird er mit einer neuen Begleitung antreten müssen. Der junge Trompeter indes nimmt's gelassen und zeigt sich kein bisschen aufgeregt. "Ich habe jetzt schon angefangen, Trumpet Tune von Händel zu üben. So schwierig ist das nicht", erzählt er und lässt den Landesentscheid einfach auf sich zukommen. "Ich übe alle zwei Tage so eine halbe Stunde", sagt Yannik und ist ganz cool. Allerdings besucht er den musischen Zweig des Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasiums und genießt auch dort besondere musikalische Förderung.

Er glaubt an den Erfolg

"Ich hab aber auch noch andere Hobbys, schwimmen zum Beispiel", erzählt Yannik. Außerdem liebt er die Kletterwand am MGFG und ist dort regelmäßig anzutreffen. "Eigentlich habe ich gar nicht so viel Zeit, um ständig zu üben", findet er. Aber er ist trotzdem glücklich, dass er Erfolg hat. "Ich glaube schon, dass ich ganz gut abschneiden könnte. Denn so sehr aufgeregt bin ich gar nicht", sagt der talentierte Trompeter.