Wenn das Gotteshaus rockt

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Bei "I will follow him" rockten die Main Line Gospel Singers die Kirche. Die Gläubigen sangen auch bei "Amen" kräftig mit und klatschten vor Begeisterung. Fotos: Sonja Adam
Bei "I will follow him" rockten die Main Line Gospel Singers die Kirche. Die Gläubigen sangen auch bei "Amen" kräftig mit und klatschten vor Begeisterung. Fotos: Sonja Adam
 
 
 
 
 

Die Main Line Gospel Singers sind eine Legende. Wenn sie in Schwarzach ihr traditionelles Konzert geben, dann rockt das Gotteshaus von der ersten Sekunde mit.

Die Musik, die Heinz Bittermann mit seinem Team ausgesucht hat, ist unwiderstehlich mitreißend. Es sind Lieder, die nie aus der Mode kommen, die ins Blut gehen und deshalb auch jedem gefallen. Deshalb trauten sich die Main Line Gospel Singers sogar, gegen die Premiere von "Wetten, dass"-Moderator Markus Lanz anzutreten.
Die Quoten gingen bei den Gospel-Singers jedenfalls nicht in den Keller, im Gegenteil: Auch heuer war die Kirche wieder voll besetzt. Und kaum ließ Heinz Bittermann, Chorleiter, Chef und Arrangeur in Personalunion, die ersten Töne erklingen, war beste Stimmung angesagt. Allein - nur begleitet von Schlagzeuger Markus Ludwig - begann er die Gospel-Nacht. Dann stimmte der Chor "Bless the Lord" an - der ganze Abend ein Lobpreis zu Ehren Gottes.

Natürlich hatten die Main Line Gospel Singers wieder die traditionellen Hits wie "Hallelujah, Salvation & Glory", "Celebrate", "Nobody knows the Trouble" oder das legendäre
Sister-Act-Lied "I will follow" him dabei. Sie sangen aber auch "Swing down chariot", "Lord hold me now", "Lean on me" oder "The Weight". Bei den Sängerinnen und Sängern setzten Heinz Bittermann, Magda Jaskulski, (Sopran), Schlagzeuger Markus Ludwig (Tenor), Matthias Eber (Bariton), Meike Weigand (Sopran), Sabine Schleicher (Alt) und Gerd Kammerer (Tenor) auch solistisch Akzente. Kammerer heizte außerdem das Publikum mit launigen Worte an und moderierte nebenbei noch die einzelnen Musikblöcke an.

Die Männer sorgten mit "Jesus gave me Water", "Razzlin Jacob", "What a Time" und "Nobodys fault but mine" für eine völlig neue Klangfarbe. Zwischendurch sorgte die Double-b-Band - bestehend aus Matthias Eber (Gesang), Thomas Schmidt (Gitarre, Gesang), Heinz Bittermann (Piano, Hammond-Orgel, Gesang), Thomas Winkler (Bass, Harp), Markus Ludwig (Drums), Eddy Stübinger (Tenor-Saxophon), Ekkehard Weiskopf (Alt-Saxophon), Günter Binger (Posaune) und Martin Schmidt (Trompete) - für Abwechslung.

Doch so richtig in Schwung kam der Abend, als die Band gemeinsam mit den Main Line Gospel Singers das gloriose Finale einleitete. Mit "Oh happy Day", "Hi De Ho", "Higher and Higher" und zahlreichen anderen Hits ging die dreistündige Gospelnacht, die wieder von einem unglaublichen Temperament geprägt war, zu Ende.