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Untersteinacher Kerwa endet fröhlich und feucht


Autor: Klaus-Peter Wulf

Untersteinach, Dienstag, 29. Sept. 2015

Die Untersteinacher pflegten am Montag wieder eine alte Tradition: Mit dem Kerwa-Begräbnis und einem feuchtfröhlichen Leichenschmaus wurde die Kirchweih im Vereinsheim der Blasmusik beendet.
Zu den zünftigen Klängen der "Kulmbacher Weizinger" wurde viel geschunkelt...


Klang noch Wehklagen über den Bahnhofs- und Dorfplatz, als die Kerwa unter dem Segen von Monsignore Simon in ihrem kühlen Grab bestattet wurde, so änderte sich dieses wenige Minuten später schlagartig. Die beiden Musiker Volker Matysiak und Matthias Than griffen zu Gitarre und Akkordeon - und los ging's mit dem Wirtshaussingen im prall gefüllten Konzertsaal der Untersteinacher Blasmusikfreunde.

Gestärkt mit gutem Essen und einem kräftigen Schluck, hatten alle den Ohrwurm "Es gibt Millionen von Sternen" auf den Lippen. Und nach dem Besuch "in der kleinen Kneipe" sorgte der "Mondschein" dafür, dass alle wieder ihren Platz fanden. Mit "Seemann, lass' das Träumen" und "Bruder Jakob" erklangen weitere alte Hits.

Die Hölle los war beim Auftritt des Neuenmarkter Jungstars Franziska los, die aktuelle Hits sang und keinen mehr still auf dem Stuhl sitzen ließ. Bei "Atemlos durch die Nacht" war auch der letzte Bann gebrochen. Mit stürmischem Applaus und "Das war Spitze"-Rufen wurde das Mädchen nach weiteren aktuellen Hits für ihre klasse Darbietung belohnt.

Dann machten die "Kulmbacher Weizinger" mit der Gaudi weiter. Nach "Tante Mizzi" und "Freunde lasst uns feiern" erreichte das Stimmungsbarometer endgültig seinen Höepunkt, und eine Schunkelrunde gab die andere. Mit "Heute ist ein schöner Tag" ging der feuchtfröhliche Leichenschmaus für die Untersteinacher Kirchweih zu Ende.


Rumspielen wieder erfolgreich

Am Vormittag hatte die Untersteinacher Blasmusik noch die Tradition des Kerwa-Rumspielens fortgesetzt. "Wer hat Kerwa? Mir ham Kerwa!" tönte es zur Musik auf einem mit Birken geschmückten Traktor durch die Straßen.

Die Aktion wurde von der Bevölkerung wohlwollend begleitet: Die Spenden kommen wie alle Jahre der Schüler- und Jugendarbeit zugute.