Suche nach einer Lösung für die Zaubach-Brücke
Autor: Klaus-Peter Wulf
Stadtsteinach, Freitag, 11. Februar 2011
Die marode Zufahrtsbrücke zur Straße "An der Zaubach" muss erneuert werden, so dass sie auch Lastwagen trägt. Bürgermeister Roland Wolfrum möchte, dass das bis zum Herbst erledigt ist.
"Die Brücke ist kaputt, und es ist dringend was zu machen. Wenn sich der Stadtrat am Montag konkret dem Projekt anschließt, dann wird zur Ratssitzung am 14. März ein Bauvorschlag zur Beschlussfassung vorliegen", betonte Wolfrum. Und Anrainer Karl-Heinz Kotschenreuther sagte spontan: "Dann feiern wir zur Stadtsteinacher Kerwa ein Brückenfest."
Akuter Handlungsbedarf
Den Ausführungen von Bürgermeister Wolfrum zufolge ist der jetzige Zustand zwar eine Auswirkung des Hochwassers, aber kein Hochwasserschaden. Durch die letzten Fluten Mitte Januar sei nun akuter Handlungsbedarf gegeben, und allein schon aus statischen Gründen müsse die Stadt handeln. "Es gilt, nach einer tragbaren Lösung zu suchen, die für Lkw-Befahrung ausreicht.
Klar ist aber auch, dass in der Ausbauphase das Überqueren nicht möglich sein wird. Es muss daher eine Bauart gewählt werden, die es ermöglicht, dass die Zufahrtsbrücke nach 14 Tagen wieder benutzbar ist. "So lange müsst ihr Anlieger die Autos halt beim Reuther an der Zaubach parken", machte Wolfrum deutlich.
Konrad Bauer schlug vor, die Brücke etwas höher zu ziehen, damit mehr Hochwasser durch passt. Wolfrum antwortete ihm: Der Neubau wird sowieso dicker als jetzt und daher auch höher. Gemacht werden müssten auch die Widerlager. Das Wasserwirtschaftamt dränge schon drauf, dass mindestens so viel Wasser wie jetzt durchfließt. "Ich werde eine Richtung vorgeben, auf die sich der Stadtrat einschießen kann. Es muss ganz einfach was Neues her, und dafür brauche ich ein Votum. Die finanziellen Rahmendaten sind so, dass die Brücke für uns finanzierbar ist", sagte das Stadtoberhaupt beim Ortstermin.
Provisorische Sicherung nötig
Karl-Heinz Kotschenreuther schlug vor, dass die Anlieger dazuhelfen, um die marode Brücke wenigstens momentan so zu sichern, dass sie für Personenwagen passierbar bleibt. "Das Müllauto kann aber nicht mehr drüber fahren, deshalb müsst ihr die Mülltonnen auf die gegenüberliegende Seite stellen", sagte Wolfrum. Das Ausputzen des Zaubach-Bachbettes sei Sache des Wasserwirtschaftsamts, und er habe die Zusage, dass es mindestens alle zwei Jahre vom Schwemmgut befreit wird. Er werde sich dafür einsetzen, dass bis zum September oder Oktober der Neubau umgesetzt ist.
Christine Spindler kam noch auf den Winterdienst und die gewünschte Asphaltierung in ihrer Straße zu sprechen. Roland Wolfrum bat darum, die Strecke in der kalten Jahreszeit von parkenden Autos freizuhalten, dann werde auch regelmäßig geräumt. Und auch wegen der Asphaltierung werde sich eine einfache und gemeinsame Lösung finden.