Rosa Spindler feierte ihren 80. Geburtstag im großen Familienkreis.
Die Beliebtheit des Gasthofes "Frankenwald" in Unterzaubach, direkt an der Ortsdurchfahrt gelegen, ist untrennbar mit dem Namen Rosa Spindler verbunden. 1962 hat sie zusammen mit ihrem Ehemann Fritz Spindler die Gaststätte und Landwirtschaft von seinen Eltern übernommen und zu einem weithin bekannten Begriff für gute bodenständige, fränkische Küche gemacht. Im großen Familienkreis feierte Rosa Spindler jetzt ihren 80. Geburtstag, und alle kamen zum Gratulieren - von Landrat Klaus Peter Söllner bis Dekan Hans Roppelt.
Rosa Spindler führte jahrzehntelang die Küche, und die ganze Familie half und hilft heute noch mit, damit alles bestens läuft. Die Gäste schätzen die Gerichte, ob Rinder-, Schweinebraten oder Rouladen, die immer auf der Speisekarte stehen. Geschlachtet wird bis heute selber, denn der Sohn Hans Spindler ist Metzger von Beruf. "Das schätzen unsere Gäste.
Sie wissen halt, was sie bei uns bekommen", sagt Rosa Spindler selbstbewusst. Und ihr Mann Fritz ergänzt liebevoll: "Unsere Stammgäste sind schon früher nie zu den Spindlers oder in den ,Frankenwald' gegangen, es hieß immer: Wie gehen zur Rosa!"
Auch heute noch ist die 80-Jährige jeden Tag in der Küche zu finden. Geschätzt wird dort ihr Urteil, und wenn es nur um das Abschmecken der Tagessuppe geht. Das Wort "Seniorchefin" hört Rosa Spindler aber gar nicht gerne, denn die Küchenleitung hat sie an ihren Enkel Dieter abgegeben.
Rosa Spindler stammt als geborene Will aus Oberzaubach. Ihren Fritz kennt sie seit der Schulzeit. Näher gekommen sind sich die beiden bei den Kinobesuchen in Stadtsteinach. Dort gaben sie sich in der Stadtpfarrkirche auch 1952 das Ja-Wort. Das Glück machten die zwei Kinder Hans und Erni, vier Enkel und zwei Urenkel perfekt.
"Ich durfte mit meinem Fritz schon die Diamantene Hochzeit feiern", blickt Rosa Spindler dankbar zurück. Sie möchte mit ihm auch noch die Eiserne in fünf Jahren feiern. Fritz und Rosa Spindler sind mit ihrem Leben zufrieden. "Ich möchte mit meiner Rosa noch recht lange zusammen bleiben", sagt Fritz Spindler. Große Wünsche haben sie nicht mehr, nur den einen: Sie möchten gerne noch Ururgroßeltern werden.