Schnäppchen waren nach zehn Minuten weg

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Sonderangebote standen bei der Fahrradbörse des SPD-Ortsvereins Untersteinach nicht lange herum. Doch dieses ausgefallene Chopper-Bike mit dickem Hinterreifen fand keinen Liebhaber. Foto: Sonja Adam
Sonderangebote standen bei der Fahrradbörse des SPD-Ortsvereins Untersteinach nicht lange herum. Doch dieses ausgefallene Chopper-Bike mit dickem Hinterreifen fand keinen Liebhaber. Foto: Sonja Adam
Schnelligkeit war gefragt. Innerhalb der ersten zehn Minuten waren - bis auf wenige Exemplare - alle Fahrräder weg. Foto: Sonja Adam
Schnelligkeit war gefragt. Innerhalb der ersten zehn Minuten waren - bis auf wenige Exemplare - alle Fahrräder weg. Foto: Sonja Adam
 
Annika Kellner-Bär und ihr Mann Bodo suchten nach einem Fahrrad für ihre Tochter. Foto: Sonja Adam
Annika Kellner-Bär und ihr Mann Bodo suchten nach einem Fahrrad für ihre Tochter. Foto: Sonja Adam
 
Thomas Höhn hat schon acht Räder. "Ich darf keines mehr nach Hause bringen", sagte er. Interessiert hat ihn die Börse trotzdem...
Thomas Höhn hat schon acht Räder. "Ich darf keines mehr nach Hause bringen", sagte er. Interessiert hat ihn die Börse trotzdem...
 
 
Gelb und lila: Annamaria Guddilla (8) hat sogar ein Bike in ihrer Wunschfarbe gefunden.
Gelb und lila: Annamaria Guddilla (8) hat sogar ein Bike in ihrer Wunschfarbe gefunden.
 
"Ich hab ein cooles Mountainbike gefunden", freute sich Lukas Wollnik (12).
"Ich hab ein cooles Mountainbike gefunden", freute sich Lukas Wollnik (12).
 

Rund 50 Artikel lieferten Privatleute bei der Fahrradbörse des SPD-Ortsvereins Untersteinach an. Da war Schnelligkeit gefragt. Nach rund zehn Minuten war fast nichts mehr zu haben. Ein seltenes Chopper-Bike fand allerdings keinen neuen Liebhaber.

Ein Mountainbike für 35 Euro, ein Damenfahrrad für 50 Euro - solche Schnäppchenpreise gab es bei der Fahrradbörse der SPD Untersteinach. Rund 50 Artikel wurden dem Ortsverein angeliefert. Doch innerhalb der ersten zehn Minuten waren fast alle weg. Schnelligkeit war gefragt - und zahlte sich aus. Denn kaum ein Fahrrad kostete mehr als 100 Euro.

Annamaria Guddilla tritt stolz in Pedale. Die Achtjährige wollte ein lilafarbenes Fahrrad - und hat genau ein solches erwischt: ein Mountainbike, lila-gelb, top in Ordnung. "Das ist genau so, wie ich es wollte", ist Annamaria Guddilla ganz begeistert von ihrem neuen Winora-Rad.

"Es passt alles"

Auch Lukas Wollnik (12) freut sich an dem Schnäppchen, das er gerade gemacht hat - oder vielmehr seine Eltern. "Ich hab' ein echt cooles Mountainbike bekommen. Es passt alles", sagt Lukas und zeigt stolz sein neues schwarzes Rad. "Mein altes war nicht mehr so...", sagt er und ist froh, dass für ihn jetzt die Radlersaison stilecht beginnen kann.

Innerhalb von wenigen Minuten hatten alle Interessenten ihr Traumrad gefunden. Die Palette bei der SPD-Fahrradbörse hinter dem Bauhof reichte von Kinderrädern über Tourenräder bis hin zu Mountainbikes.
"Ich schaue mich nur um", sagt Thomas Höhn und lacht. "Ich darf kein Fahrrad mehr nach Hause bringen. Ich habe schon acht Stück." Höhn ist passionierter Rennradfahrer, doch er konnte nicht umhin, sich bei der Börse einmal umzuschauen.

Der Chopper aus dem Internet

Das auffälligste Bike hatte wohl der 17-jährige Kai Fischer-Andreassohn beigesteuert: ein Chopper-Fahrrad in Schwarz. Auf den ersten Blick sieht es aus wie ein Motorrad. "Das haben wir mal übers Internet gekauft, es ist aus den USA", schwärmt Kai Fischer-Andreassohn. Für 110 Euro will er es loswerden. Denn inzwischen ist er motorisiert und braucht das coole Gerät nicht mehr. Zudem ist die "Maschine" etwas klein für den 17-Jährigen. Doch der Chopper ist gar nicht so einfach zu fahren, weil die Pedale anders angeordnet sind. Außerdem hat es keine Gangschaltung.

So kam es, wie es kommen musste: Das Bike wechselte nicht den Besitzer - zum Bedauern des 17-Jährigen. Ein solch ausgefallenes Schätzchen muss eben einen Liebhaber finden.

Erlös für einen guten Zweck

Der Erlös, den die SPD Untersteinach bei der Fahrradbörse einnimmt, kommt übrigens einem guten Zweck zugute, erklärte Christa Müller, die auch die Kasse führte.