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Runder Tisch soll über Umgehung beraten


Autor: Klaus-Peter Wulf

Stadtsteinach, Dienstag, 20. November 2012

Nun hat sich auch der Stadtsteinacher Stadtrat in seiner Sitzung am Montagabend für die Einrichtung eines "Runden Tisches" ausgesprochen. In dieser Runde sollen die Vorstellungen aller Beteiligten in Sachen Bundesstraße 303 - Umgehung Stadtsteinach-Zaubach konkretisiert werden.


Neben den Abgeordneten aus Bund und Land sollen sich daran möglichst auch hochrangige Politiker beteiligen, um einen konkreten Planungsauftrag an das Staatliche Bauamt Bayreuth weitergeben zu können. "Klar ist: So, wie die Planung jetzt steht, wird es nicht gehen. Es gilt deshalb, einen gemeinsamen Ansatz zu finden", sagte Bürgermeister Roland Wolfrum. Im Moment werde die Hangtrasse nicht geprüft, aber es gebe auch andere Wege und Entscheidungen auf Bundesebene, dass es doch so kommen kann.

"Die meisten Zaubacher können die Umgehung so nicht akzeptieren. Es ist deshalb gleich zu Beginn erforderlich, den Teilnehmern die Tatsachen vor Ort zu zeigen", sagte Stadtrat Harald Hempfling (CSU). Mit den Worten: "Der Runde Tisch ist notwendig, um die verschiedenen Optionen in den nächsten Monaten durchzudiskutieren und auf einen Nenner zu bringen", pflichtete ihm sein Fraktionskollege Klaus Witzgall bei. "Es muss eine Lösung für Zaubach geben", betonte auch Knud Espig von der SPD/OL-Fraktion.

Hangtrasse kommt nicht

"Wir alle und auch ich wissen, dass die Hangtrasse nicht kommt. Im Zeitungsbericht am Samstag bin ich falsch zitiert worden", korrigierte Franz Thierauf (Freie Wähler) seine veröffentlichte Aussage. Sein Fraktionskollege Winfried Baumgärtner war allerdings anderer Meinung und stellte fest: "Die Hangtrasse muss noch einmal aufgerollt werden. Wer sagt, das geht nicht, ist eine Lachnummer. In anderen Ländern wie in Österreich und der Schweiz ist das gang und gäbe."

Nach Meinung von Hans Spindler (FW) wird eine gemeinsame Umgehungslösung Zaubach-Stadtsteinach gebraucht, denn bei ihm und auch anderen Bürgern in Unter- und Oberzaubach gehe der Schwerlastverkehr auf der Bundesstraße zwei Meter am Haus vorbei. "Und er nimmt ständig zu."