Rewe investiert in Stadtsteinach vier Millionen

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Der neue Rewe in Stadtsteinach soll direkt oberhalb des alten Rewemarktes gebaut werden. Für die verkehrstechnische Anbindung wird aus Richtung Zaubach eine Linksabbiegespur eingerichtet. Fotomontage: Planungsbüro Trio Bau
Der neue Rewe in Stadtsteinach soll direkt oberhalb des alten Rewemarktes gebaut werden. Für die verkehrstechnische Anbindung wird aus Richtung Zaubach eine Linksabbiegespur eingerichtet. Fotomontage: Planungsbüro Trio Bau
 

Der neue Rewe, der auf der Kuppe neben dem bereits bestehenden Markt gebaut wird, bekommt eine eigene Zufahrt. Das Unternehmen investiert in Stadtsteinach bis zu vier Millionen Euro. Die Eröffnung ist für Winter 2015 geplant.

Der Bau des neuen Rewe-Marktes beschäftigt seit Wochen Straßenverkehrsbehörden und Planer. Denn ganz so einfach ist die verkehrsrechtliche Anbindung des Neubaus nicht. Der Grund: Das neue Rewe-Gebäude wird auf der Kuppe neben dem bestehenden Markt errichtet. Der neue Rewe wird dabei nicht über die bisherige Einfahrt erreichbar sein, sondern benötigt eine eigene Zufahrt. Dies bestätigt jetzt Jens Struck vom Planungsbüro Trio Bau aus Dortmund.

Unproblematisch, aber teuer

Für den neuen Markt, der eine Verkaufsfläche von 1400 Quadratmetern bekommen soll, muss aus Richtung Zaubach eigens eine Linksabbiegespur eingerichtet werden.
"Das ist zwar nicht ganz billig, aber es ist wichtig, damit die Kunden stressfrei und ohne Gefahr auf das Gelände fahren können", sagt Struck und führt an: "Wir hatten in den letzten Tagen deshalb eine Besprechung mit dem Straßenbauamt."

Die Einrichtung einer solchen Linksabbiegespur sei kein schweres Unterfangen, aber teuer. Aus Richtung Stadtsteinach ist die neue Zufahrt laut Struck unproblematisch. "Da wird einfach etwas weiter oben noch eine Einfahrt gebaut."
In der März-Sitzung wird sich auch der Stadtrat mit dem Thema befassen, wie Bürgermeister Roland Wolfrum (SPD) mitteilt, der gemeinsam mit Verwaltungsleiter Florian Puff an der Besprechung teilgenommen hat. In den nächsten Wochen werde die Linksabbiegespur in die bisherigen Planungen eingearbeitet.

Der neue Markt wird eine Fläche von rund 2000 Quadratmeter besitzen und zusätzlich mit rund 100 Parkplätzen ausgestattet. Im Inneren werde der Neubau im Vergleich zum jetzigen Markt größer, heller, freundlicher.

Das neue Konzept

"In dem alten Markt war unser neues Konzept einfach nicht realisierbar. Wir brauchen für Frischeprodukte, für regionale Produkte, für Bioprodukte und für Convenience einfach mehr Fläche. Regionalität ist uns ganz wichtig", spricht die Pressesprecherin von Rewe Süd, Ursula Eggers, über die Notwendigkeit der Investition.
Der Neubau wird übrigens ohne Heizung auskommen. Genutzt werde die Abwärme der neuen Kühlmöbel, so Jens Struck: "Das ist wirtschaftlich für den Kaufmann einfach wichtig, sonst ist solch ein Markt nicht rentabel."

Was wird aus dem alten Markt?

Warum neben dem alten ein neuer Markt gebaut wird? Stadtsteinach sei kein Einzelfall, sagt der Sprecher des Ingenieurbüros. Auch in Marktrodach sei das geschehen. Was aus dem bisherigen Rewe-Markt wird? Das sei noch unklar, so Struck, der darauf verweist, dass eine Fondsgesellschaft mit Sitz in Luxemburg und Verwaltung in London Eigentümer sei. Und solange der jetzige Markt noch betrieben wird, taste die Gesellschaft das Gebäude nicht an. "Wir hatten aber schon Kontakt." Sorgen, dass der alte Markt leer stehen könnte, macht er sich nicht. "Die Klassiker für Märkte solcher Größenordnungen sind die Nutzung durch NKD, Kick, dm oder Rossmann."
Wie Struck mitteilt, wird es noch dauern, bis die ersten Bagger anrollen. Frühestens in eineinhalb Jahren werde der neue Markt eröffnen. Er rechnet mit der Eröffnung im Winter 2014. In diesem und im nächsten Jahr wird Rewe nach seinen Worten in Stadtsteinach 3,5 bis vier Millionen investieren. Mit dem Neubau werde Sorge dafür getragen, "dass das Geschäft auch für die nächsten Jahrzehnte gut läuft".