Das Musikinstitut Stadtsteinach hat jetzt eine eigene Band. Seit dem Auftritt bei "Sternstunden", bei dem Sängerin und Gitarristin Lara Pfändner überzeugte, will sie auf jeden Fall weitermachen. "Wenn es nach mir geht, bleiben wir zusammen", sagt sie und erntet den Zuspruch ihrer Kollegen.
Ein bisschen aufgeregt war Lara Pfändner aus Stadtsteinach schon, als sie bei der Sternstunden-Gala alleine singen sollte: 99 Luftballons von Nena hat sie sich ausgesucht. Aber echtes Lampenfieber hatte sie nicht. "Viel gesehen habe ich eh nicht, weil die Scheinwerfer so hell waren", erzählt die Elfjährige im Nachhinein. Und so hat sie einfach Musik gemacht - mit ihrer Stimme und mit ihrer Gitarre: supercool, selbstbewusst, überzeugend. "Ich habe ja auch schon öfters vorgesungen in der Kirche und bei den Konzerten." Dann hörte sie den tosenden Applaus - und das war für Lara Pfändner der schönste Lohn.
"Wenn es nach mir geht, dann bleiben wir zusammen", sagt sie und plant schon den nächsten Auftritt: Am 8. Dezember - nach dem Weihnachtsmarkt in Stadtsteinach - ist das große Weihnachtskonzert in der Pfarrkirche St. Michael angesagt.
Und dort möchte sie mit ihrer Band "Feliz Navidad" und "Krieger des Lichts" zum Besten geben. "Etwas Modernes gefällt mir", sagt Lara Pfändner selbstbewusst und ist überzeugt, dass der Auftritt wieder gelingen wird.
Proben laufen auf Hochtouren Die Proben der Band für das neue Repertoire laufen jedenfalls auf Hochtouren. Lara Pfändner hat - wie auch die anderen Bandmitglieder - seit vier Jahren Unterricht beim Musikinstitut Stadtsteinach. Lehrerin Katharina Hargens hat die Gruppe zusammengestellt. "Ich habe geschaut, dass alle ein bisschen zusammenpassen", sagt die Pädagogin. Offensichtlich hat sie einen Volltreffer gelandet. Denn auch den anderen macht das gemeinsame Musizieren riesig Spaß.
Felix Schmidt spielt ebenfalls seit vier Jahren Akustikgitarre. "Bei der Band spiele ich auch manchmal E-Gitarre", erzählt der zwölf Jahre alte Stadtsteinacher.
"Der Auftritt war sehr cool", sagt Schmidt, der auf jeden Fall auch in Zukunft mit von der Partie ist. Auch Martin Bittermann (14), der schon seit sechs Jahren Akustikgitarre lernt, hat Spaß und Freude in der Stadtsteinacher Band.
Keinerlei Aufregung Sophie Heiß (12), die die siebte Klasse in Marktleugast besucht, mag diese Art der Popmusik sehr gerne. "Das ist meine erste Band, aber ich war trotzdem nicht aufgeregt bei dem Auftritt", erzählt Sophie. Und Christina Witzgall (15), die schon seit sechs Jahren Gitarre lernt, blieb auch ganz gelassen und findet ebenfalls, dass die Band eine willkommene Abwechslung zum Einzelunterricht ist.
Außerdem ist bei der Band noch Daniel Nitsche (16) dabei. Er hat schon mit 13 Jahren begonnen, Schlagzeug zu spielen. "Als Schlagzeuger spielt man ja immer mit anderen", sagt Daniel Nitsche. Doch für ihn ist das Cajun ein neues Betätigungsfeld.
"Das ist ein Schlagzeug, aber eben kleiner und nicht so laut", sagt Nitsche und glaubt, dass auch beim Auftritt in der Kirche das Cajun bestens ankommen wird.
Nur der Name fehlt noch Nur eins ist noch nicht klar: der Name. Weil die Band des Musikinstituts bei der "Sternstunden"-Gala zum ersten Mal aufgetreten ist, ist "Sterntaler" im Gespräch. Doch zur Debatte stehen auch "heiße Saiten". "Und mein Papa sagt, wir könnten uns auch die ,Stanicher Kracher' nennen", verrät Lara Pfändner und lacht. Sie weiß aber nicht so genau, ob das nicht vielleicht doch eher Volksmusik vermuten lässt. Und diese Stilrichtung will die Band ja nun wirklich nicht einschlagen. Denn auch in Zukunft soll Popmusik gespielt werden.
Was nach Weihnachten aus der Band wird, muss sich zeigen. Jetzt wird erst einmal für den nächsten Auftritt geprobt, damit der genau so ein Kracher wird wie der erste große Auftritt.